Erfolgreicher Raketenstart von SpaceX

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Eine „Falcon 9“-Rakete des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX ist gestern um 9.54 Uhr Ortszeit (18.54 MEZ) erfolgreich vom Vandenberg-Luftwaffenstützpunkt in Kalifornien gestartet. Die Rakete brachte zehn Kommunikationssatelliten vom Typ Iridium Next ins All.

Kurz nach dem Start trennte sich die erste Stufe und landete auf einer schwimmenden Plattform im Pazifik. Die zweite Stufe setzte rund eine Stunde später die Satelliten auf ihrer Umlaufbahn in 620 Kilometern Höhe aus.

Start verschoben

„Sieht gut aus“, schrieb SpaceEx-Chef Elon Musk auf Twitter. „Alle Satelliten ausgesetzt.“ Die erfolgreiche Aussetzung der zehn Satelliten war nur der erste Teil einer Mission im Auftrag des US-Konzerns Iridium. In den kommenden Monaten will das Unternehmen mehr als 70 weitere Satelliten ins All schicken, um sein weltweites Kommunikationsnetz zu verbessern.

Der Start hätte eigentlich schon vor einigen Tagen erfolgen sollen, wurde aber wegen starken Winds und Regens sowie andere geplanter Starts am Vandenberg-Luftwaffenstützpunkt verschoben.

SpaceX-Rakete beim Start

APA/AFP/SpaceX

Explosion im September

Es war der erste Start, nachdem Anfang September auf dem Weltraumbahnhof in Cape Canaveral in Florida eine unbemannte „Falcon 9“-Rakete bei einem Test explodiert war. Ursache der Explosion damals waren nach Unternehmensangaben Probleme an einem Druckgefäß, das im Flüssigsauerstofftank der zweiten Zündstufe verbaut war. Die Betankung sei deshalb geändert worden, teilte SpaceX mit. Künftig würden veränderte Druckgefäße eingesetzt.

Der Unfall war der zweite große Rückschlag für das Unternehmen, nachdem im Juni 2015 eine Rakete auf dem Weg zur Internationale Raumstation (ISS) kurz nach dem Start abgestürzt war.