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Solidaritätsbekundungen aus aller Welt

Nach dem Terrorangriff auf den Istanbuler Club Reina erreichen den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und dessen Regierung Solidaritätsbekundungen aus aller Welt. Die US-Regierung und der russische Präsident Wladimir Putin nahmen die Attacke zum Anlass, um ihre Entschlossenheit im Kampf gegen den Terrorismus zu bekräftigen.

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US-Präsident Barack Obama sprach der Türkei sein Beileid aus und bot den Behörden des NATO-Partners Unterstützung an, wie ein Sprecher Obamas mitteilte. Die USA verurteilen „den entsetzlichen Terroranschlag“ in Istanbul „auf das Schärfste“, erklärte bereits zuvor der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, Ned Price. „Dass eine derartige Gräueltat an unschuldigen Partygästen verübt werden konnte, von denen viele Silvester feierten, unterstreicht die Grausamkeit der Angreifer.“

So wie die USA sicherte auch Putin der Türkei seine Unterstützung im Kampf gegen den Terrorismus zu. „Es ist unsere Pflicht, entschlossen Widerstand gegen die terroristische Aggression zu leisten“, schrieb der Kreml-Chef in einem Telegramm an seinen türkischen Kollegen Erdogan. Putin zufolge sei es zudem „schwer, sich ein zynischeres Verbrechen vorzustellen als den Mord an Zivilisten auf dem Höhepunkt des Neujahrsfestes“.

„Arbeiten daran, solche Tragödien zu verhindern“

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg erklärte, seine Gedanken seien bei denjenigen, die vom Angriff betroffen seien und beim türkischen Volk. „2017 startet mit einem Angriff in Istanbul. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Wir arbeiten weiter daran, solche Tragödien zu verhindern“, schrieb die EU-Außenbeauftragte Frederica Mogherini über den Kurzbotschaftendienst Twitter.

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (CDU) verurteilte das Attentat von Istanbul als „menschenverachtenden und hinterhältigen Anschlag“. Ihre Gedanken seien „bei den Opfern, Ihren Familien und Freunden“, wie Merkel nach Angaben des stellvertretenden deutschen Regierungssprechers Georg Streiter in einem an Erdogan gerichteten Schreiben weiter mitteilte. „Wir verurteilen die Tat und jede Form des Terrorismus in aller Schärfe“, sagte zudem Deutschlands Außenminister Frank-Walter Steinmeier.

„Feige Attacke“

Frankreichs Außenminister Jean-Marc Ayrault verurteilte ebenfalls die „feige und niederträchtige Attacke“. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte: „Kanzlerin Merkel hat am Wochenende gesagt, was wir schon seit vielen Jahren sagen: dass die größte Bedrohung der globalen Zukunft der Terror des radikalen Islam ist.“ Der Anschlag in Istanbul beweise das erneut.

Papst Franziskus gedachte nach seiner Neujahrsmesse der Opfer von Istanbul. „Leider hat die Gewalt auch wieder in dieser Nacht der Wünsche und der Hoffnung zugeschlagen“, sagte er beim traditionellen Angelusgebet vor rund 50.000 Gläubigen.

„Stehen Türkei bei“

Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP), der amtierende Vorsitzende der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), und OSZE-Generalsekretär Lamberto Zannier verurteilten in einer Aussendung der Organisation den Angriff ebenfalls auf das Schärfste. „Wir stehen unseren türkischen Freunden in diesen Stunden der Trauer bei“, sagte Kurz zudem.

Der designierte Bundespräsident Alexander Van der Bellen sprach am Sonntag via Twitter von einer „verabscheuenswerten Tat“. Sein „Mitgefühl ist bei den Opfern und ihren Angehörigen“.

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