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Die Toten des Jahres 2016

In kaum in einem anderen Jahr haben Todesmeldungen von Prominenten und Nachrufe derartig die Nachrichten dominiert wie 2016. Von Größen der Kultur hieß es ebenso Abschied nehmen wie von Politikern und Wissenschaftlern.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

4.1. Michel Galabru (93): Der französische Schauspieler war in über 250 Filmen zu sehen, bekannt wurde er unter anderem als Vorgesetzter von Louis de Funes in den „Gendarm“-Filmen.

Louis de Funes und Michel Galabru

picturedesk.com/eyedea/PICOT

4.1. Achim Mentzel (69): Der gebürtige Ostberliner galt als Stimmungskanone des deutschen Fernsehens. Er spielte zu DDR-Zeiten in verschiedenen Musikgruppen überwiegend Schlager.

4.1. Maja Maranow (54): Die deutsche Schauspielerin verkörperte mehr als 20 Jahre die Kommissarin Verena Berthold in der ZDF-Kultserie „Ein starkes Team“. Unter Regisseur Dieter Wedel spielte sie Hauptrollen in Mehrteilern wie „Der Schattenmann“ und „Die Affäre Semmeling“.

5.1. Pierre Boulez (90): Der französische Komponist und Dirigent war einer der bedeutendsten Vertreter der musikalischen Avantgarde. Seine Interpretation von Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ in den 1970er Jahren bei den Bayreuther Festspielen machte international Furore.

7.1. Andre Courreges (92): Der französische Modeschöpfer sorgte mit futuristischen Entwürfen in den 1960er Jahren für großes Aufsehen. Wegen seines „harten Chics“ aus geometrischen Formen und Linien wurde er „Picasso der Mode“ genannt.

6.1. Wolfgang Purtscheller (60): Der Journalist und Buchautor arbeitete vor allem zum Thema Rechtsextremismus.

6.1. Roland Peugeot (89): Der Spross des Peugeot-Clans galt als einer der wichtigsten Industriellen Frankreichs.

10.1. David Bowie (69): Der britische Rockmusiker gehörte zu den einflussreichsten Musikern der vergangenen Jahrzehnte. Im Laufe seiner Karriere erfand er sich immer wieder neu. Zu seinen berühmtesten Liedern zählen „Let’s Dance“, „Heroes“ und „Life on Mars“.

12.1. Ruth Leuwerik (91): Mit starken Frauenrollen wurde die deutsche Schauspielerin in den 1950er Jahren zum Vorbild einer ganzen Generation. Großen Erfolg hatte Leuwerik mit dem Kinofilm „Die Trapp-Familie“ über eine junge Nonne.

14.1. Alan Rickman (69): Er gehörte zu den profiliertesten britischen Schauspielern auf der Bühne und im Film. Unvergessen bleibt Rickman als Professor Severus Snape in den „Harry Potter“-Filmen. Bekannt wurde er in den 1980er Jahren durch den Blockbuster „Stirb langsam“ mit Bruce Willis.

Alan Rickman als Severus Snape

Courtesy of Warner Bros. Pictures

15.1. Kurt Bergmann (80): Der ÖVP-Politiker und ORF-Manager Kurt Bergmann gilt als „Vater“ der ORF-Hilfsaktion „Licht ins Dunkel“.

15.1. Daniel Francis „Dan“ Haggerty (74): Der US-amerikanische Schauspieler wurde vor allem durch die Rolle des bärtigen Einsiedlers James „Grizzly“ Adams in der Fernsehserie „Der Mann in den Bergen“ bekannt.

18.1. Glenn Frey (67): Der US-amerikanische Gitarrist, Sänger und Songschreiber gründete 1971 die Rockband Eagles mit. Sie wurde zum Inbegriff des California Rock. Zu den bekanntesten Titeln zählen „Hotel California“ und „Take It Easy“.

19.1. Ettore Scola (84): Der italienische Regisseur und Drehbuchautor gewann 1976 in Cannes die Goldene Palme für die beste Regie.

21.1. Bill Johnson (55): Der US-Amerikaner gewann bei den Olympischen Spielen 1984 in Sarajevo überraschend den Abfahrtslauf.

21.1. Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell (74): Der Jurist und frühere Investmentbanker war das Gesicht der deutschen Stiftemarke Faber-Castell. Er leitete das Familienunternehmen in Stein bei Nürnberg in achter Generation fast 40 Jahre lang.

21.1. Dietmar Guggenbichler (73): Der Privatdetektiv gilt als Aufdecker des „Lucona“-Skandals.

26.1. Black alias Colin Vearncombe (53): Der irische Musiker feierte in den 1980er Jahren mit den Hitsingles „Wonderful Life“, „Sweetest Smile“ und „Everything’s Coming Up Roses“ Erfolge.

27.1. Artur Fischer (96): Der deutsche Erfinder wurde mit seinen Kunststoffdübeln und dem „Fischertechnik“-Baukasten weltweit bekannt. Auf das Konto des Unternehmers gehen mehr als 1.100 Patente.

31.1. Wolfgang Rademann (81): Der deutsche Fernsehproduzent schrieb mit Serien wie „Das Traumschiff“ und „Die Schwarzwaldklinik“ Fernsehgeschichte.

3.2. Maurice White (74): Der US-Amerikaner war Gründer und Vordenker der Funk-Band Earth, Wind & Fire. Mit Hits wie „September“, „Shining Star“ und „Boogie Wonderland“ prägte die Ende der 1960er gegründete Gruppe den Sound ihrer Zeit.

4.2. Maria Loley (91): Die Sozialarbeiterin und Flüchtlingshelferin wurde 1995 durch eine Briefbombe verletzt.

Roger Willemsen mit dem deutschen Hörbuchpreis 2015

picturedesk.com/dpa/Henning Kaiser

Roger Willemsen

4.2. Joe Dowell (76): Der US-amerikanischer Singer-Songwriter wurde durch den Nummer-eins-Hit „Wooden Heart“ bekannt. Die deutsche Version „Muss i denn“ sang unter anderen Elvis Presley.

7.2. Roger Willemsen (60): Der deutsche Bestsellerautor und frühere Fernsehmoderator zählte zu den bekanntesten deutschen Intellektuellen.

13.2. Trifon Iwanow (50): Der Fußballspieler mit dem grimmigen Aussehen absolvierte 75 Spiele für die bulgarische Nationalmannschaft, in den 90er Jahren spielte er auch einige Zeit in Österreich.

16.2. Butros Butros-Ghali (93): Der ägyptische Jurist und Politiker leitete die Vereinten Nationen von 1992 bis 1996 als Generalsekretär. In seine Amtszeit fielen die Konflikte in Somalia, im früheren Jugoslawien und in Ruanda.

19.2. Harper Lee (89): Die Schriftstellerin erlangte mit dem halbbiografischen Roman „Wer die Nachtigall stört“ Weltruhm. Mit mehr als 40 Millionen verkauften Exemplaren gehört er zu den meistgelesenen Büchern. Für die Geschichte, die auch verfilmt wurde, erhielt Lee 1961 den Pulitzer-Preis.

19.2. Umberto Eco (84): Das millionenfach verkaufte Buch „Der Name der Rose“ machte ihn weltberühmt. Der Italiener feierte auch mit Veröffentlichungen wie „Das Foucaultsche Pendel“, „Die Insel des vorigen Tages“ und „Der Friedhof in Prag“ internationale Erfolge. Der Literat von Weltrang war auch ein anerkannter Philosoph und Sprachwissenschaftler.

Schriftsteller Umberto Eco im Jahr 2011

APA/AFP/Giuseppe Cacace

22.3. Phife Dawg (45): Der unter dem bürgerlichen Namen Malik Taylor geborene New Yorker gründete gemeinsam mit Kollege Q-Tip 1985 die Gruppe A Tribe Called Quest und beeinflusste den Hip Hop damit nachhaltig.

23.2. Peter Lustig (78): Der studierte Elektrotechniker moderierte 25 Jahre lang bis 2005 die ZDF-Kindersendung „Löwenzahn“. Generationen von deutschen Kindern kennen den Mann mit der Latzhose und Nickelbrille.

25.2. Gillis Lundgren (86): Der Mitarbeiter des schwedischen Möbelkonzerns Ikea erfand zahlreiche Klassiker, darunter das seit 1979 weltweit zig Millionen Mal verkaufte Billy-Regal. Er hatte auch die Idee, die Möbel in flache Pakete zu verpacken.

28.2. George Kennedy Jr. (91): Der US-amerikanischer Schauspieler spielte mehr als 200 Rollen in Spielfilmen und Fernsehserien, darunter „Dallas“. 1968 bekam er für seine Rolle in „Der Unbeugsame“ den Oscar als bester Nebendarsteller.

Nikolaus Harnoncourt

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5.3. Nikolaus Harnoncourt (86): Der Stardirigent widmete sich mehr als 60 Jahre lang dem Originalklang, dem Klang der Musik zu ihrer Entstehungszeit. Anfangs auf Barockmusik konzentriert, wandte er später seine historische Aufführungspraxis auf ein breites Repertoire an.

5.3. Ray Tomlinson (74): Der Internetpionier prägte entscheidend die elektronische Post. Der US-Informatiker verschickte 1971 die erste E-Mail zwischen Computern und erfand die typischen Adressen mit dem @-Zeichen.

Nancy Reagan

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Nancy Reagan

6.3. Nancy Reagan (94): Die frühere US-Filmschauspielerin stand als First Lady fest an der Seite ihrer großen Liebe Ronald Reagan. Er amtierte von 1981 bis 1989 als US-Präsident. Sie hatten sich als junge Schauspieler in Hollywood kennengelernt.

8.3. George Martin (90): Der Musikproduzent galt als „fünfter Beatle“. Er zeichnete unter anderem für die Produktion von Alben wie „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ verantwortlich und revolutionierte die Art, Popmusik aufzunehmen.

10.3. Ken Adam (95): Der britische Filmarchitekt stattete unter anderem sieben James-Bond-Filme aus - von „Dr. No“ bis „Moonraker“. Der gebürtige Berliner gewann zweimal den Oscar. Als Jugendlicher war er mit seiner Familie vor den Nazis nach England geflüchtet.

11.3. Keith Emerson (71): Die britische Keyboard-Legende war Mitbegründer des Rocktrios Emerson, Lake and Palmer. Die 1970 gegründete Formation veröffentlichte zahlreiche Platin-Alben. „Lucky Man“ gehört zu ihren bekanntesten Hits. Emerson machte sich auch als Solokünstler einen Namen.

12.3. Rudolf Sarközi (71): Der Obmann des Kulturvereins Österreichischer Roma kämpfte für die Rechte der Roma in Österreich.

13.3. Hillary Putnam (89): Der US-Amerikaner war einer der führenden Sprachphilosophen.

14.3. Peter Maxwell (81): Der ehemalige Hofkomponist des britischen Königshauses galt als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Komponisten seines Landes.

16.3. Frank Sinatra Jr. (72): Der Sohn von Frank Sinatra versuchte sich wie sein Vater als Musiker und Schauspieler.

17.3. Hugo Strasser (93): Der deutsche Swing-Musiker und Klarinettist stand bis zuletzt auf der Bühne. 1955 bildete er sein erstes eigenes Tanzorchester. Seine Platten erzielten Millionenauflagen. Strasser war mit Max Greger und Paul Kuhn mehr als zehn Jahre als Swing-Legende unterwegs.

18.3. Guido Westerwelle (54): Der FDP-Politiker gehörte seit den 1980er Jahren zu den führenden Figuren der bundesdeutschen Politik. Der erfolgreiche Wahlkämpfer war zwischen 2009 und 2013 Außenminister. In den ersten beiden Jahren der schwarz-gelben Koalition bis zu seinem Rücktritt vom Amt des FDP-Chefs 2011 war er auch Vizekanzler.

Deutschlands  Außenminister Guido Westerwelle

APA/EPA/Rainer Jensen

18.3. Lothar Späth (78): Der CDU-Politiker war von 1978 bis 1991 baden-württembergischer Ministerpräsident, bis er wegen einer Affäre um Reisen auf Kosten der Industrie zurücktrat.

22.3. Rob Ford (46): Der Kanadier wurde in seiner Amtszeit von 2010 bis 2014 wegen seiner Eskapaden und Verbalausfälle als Skandalbürgermeister von Toronto bekannt.

24.3. Johan Cruyff (68): Die niederländische Fußballlegende wurde mit seinem Land 1974 Vizeweltmeister und prägte auch als Trainer des FC Barcelona eine Ära. So führte Cruyff die Katalanen 1992 zum Sieg im Europapokal der Landesmeister, den er als Spieler dreimal mit Ajax Amsterdam gewonnen hatte.

24.3. Roger Cicero (45): Der deutsche Jazz-Sänger machte mit seiner Mischung aus Pop, Jazz und Swing, gewürzt mit Wortspielereien, den deutschsprachigen Swing salonfähig. Markenzeichen von „Mr. Swing“ war sein obligatorischer Hut.

"The Roger Cicero Jazz Experience" mit Sänger Roger Cicero

APA/Herbert Pfarrhofer

29.3. Patty Duke (69): Die US-amerikanische Schauspielerin brachte es als Teenager zu Weltruhm. Sie erhielt 1962 für ihr Porträt der tauben und blinden Aktivistin Helen Keller in dem Drama „Licht im Dunkel“ als 16-Jährige den Oscar als beste Nebendarstellerin.

31.3. Hans-Dietrich Genscher (89): Der FDP-Politiker und langjährige deutsche Außenminister (1974 bis 1992) war ein maßgeblicher Architekt der deutschen Einheit. Der Mann im gelben Pullover gehörte zu den beliebtesten Spitzenpolitikern und den prägenden Persönlichkeiten der Liberalen. Er war von 1974 bis 1985 Vorsitzender der FDP.

Deutscher Ex-Aussenminister Hans-Dietrich Genscher 2009 bei einer PK inder deutschen Botschaft in Prag

AP/Petr David Josek

31.3. Imre Kertesz (86): Der Ungar jüdischer Abstammung überlebte die NS-Vernichtungslager Auschwitz und Buchenwald. In seinem „Roman eines Schicksallosen“ (1975) verarbeitete Kertesz seine Erfahrungen, blieb jedoch in der sozialistischen Ära Ungarns unbekannt. Erst nach der Wende gelangte er zu Ruhm, 2002 erhielt er den Literaturnobelpreis.

31.3. Zaha Hadid (65): Die im Irak geborene britische Stararchitektin galt als eine der bedeutendsten und bekanntesten Vertreterinnen ihrer Zunft.

6.4. Merle Haggard (79): Der US-amerikanische Country-Star war bekannt für Hits wie „Okie From Muskogee“ und „Mama Tried“.

16.4. Josef „Joki“ Kirschner (84): Der Journalist, Fernsehmoderator und Autor moderierte die ORF-Sendung „Tritsch Tratsch“.

19.4. Walter Kohn (93): Der 1939 vor den Nazis aus Österreich geflüchtete Wissenschaftler wurde 1998 für die Entwicklung der Dichtefunktionaltheorie mit dem Chemienobelpreis ausgezeichnet.

Nobelpreisträger Walter Kohn

APA/Georg Hochmuth

20.4. Guy Hamilton (93): Der britische Regisseur dreht unter anderem die James-Bond-Filme „Goldfinger“, „Diamantenfieber“, „Leben und sterben lassen“ und „Der Mann mit dem goldenen Colt“.

20.4. Joanie Laurer (45): Der „weibliche Arnold Schwarzenegger“ wurde unter dem Namen Chyna als Wrestling-Star berühmt.

21.4. Hans Koschnick (87): Der SPD-Politiker war von 1967 bis 1985 Bürgermeister und Regierungschef von Bremen. In den 1990er Jahren ging er als EU-Administrator in die bosnische Stadt Mostar, die im Krieg stark zerstört worden war.

21.4. Prince (57): Der US-Popmusiker galt als einer der bedeutendsten Musiker der vergangenen Jahrzehnte. Von dem siebenfachen Grammy-Gewinner stammen Welthits wie „Purple Rain“, „Sign O’ The Times“, „Kiss“ und „When Doves Cry“. Er produzierte Alben und schrieb Songs für andere Musiker.

Prince bei einem Konzert

AP

24.4 Papa Wemba (66): Der kongolesische Sänger, mit ursprünglichem Namen Jules Shungu Wembadio Pene Kikumba, galt als König der kongolesischen Rumba. Seine Karriere umfasst beinahe fünf Jahrzehnte.

25.4. Wolfgang Rohde (66): Der Musiker war von 1986 bis 1999 Schlagzeuger bei der Band Die Toten Hosen.

30.4. Uwe Friedrichsen (81): Der deutsche Schauspieler lieh als Synchronsprecher unter anderen US-Kollegen Peter Falk und Donald Sutherland seine prägnante Stimme.

6.5. Margot Honecker (89): Die Witwe des DDR-Staats- und SED-Parteichefs Erich Honecker galt als kommunistische Hardlinerin. Die Bildungsministerin mit dem Blaustich im Haar setzte von 1963 an sozialistische Ideologie in Schulen und Kindergärten eisern durch und verteidigte zeitlebens die DDR.

11.4. Peter Behrens (68): Der „Clown mit der Trommel“ war Schlagzeuger der deutschen Band Trio.

Die deutsche Musikgruppe "Trio" im Jahr 1983

APA/dpa/Horst Ossinger

15.5. Erika Berger (76): Die Buchautorin und Moderatorin wurde in den 1980er Jahren als Sexspezialistin mit der RTL-Sendung „Call-in - eine Chance für die Liebe“ bekannt. Daneben veröffentlichte Berger zahlreiche Bücher.

17.5. Guy Clark (74): Der US-amerikanische Country-Musiker war Wegbegleiter von Townes Van Zandt und Steve Earle.

18.5. Fritz Stern (90): Der mehrfach ausgezeichnete US-Historiker deutscher Herkunft war einer der Großen seiner Zunft. Seine Werke, insbesondere über die Entstehung des Nationalsozialismus, wurden zu Klassikern, seine Memoiren „Fünf Deutschland und ein Leben“ zum Bestseller. 1938 war er mit seinen jüdischen Eltern von Breslau in die USA geflüchtet.

19.5. John Berry (52): Der Musiker war Gründungsmitglied der Beastie Boys, verließ die US-Band allerdings bereits 1982.

20.5. Adi Pinter (68): Der exzentrische Fußballtrainer war Schüler von Ernst Happel.

21.5. Akhtar Mansur (50): Als Mullag Mansur führte er seit 2013 die radikalislamischen Taliban in Afghanistan an.

21.5. Nick Menza (51): Der US-Musiker war Schlagzeiger der Thrash-Metal-Band Megadeth.

28.5. Giorgio Albertazzi (92): Der gebürtige Florentiner zählte zu den großen Theaterstars des Landes und wurde etwa von der Zeitung „La Repubblica“ als „Gigant des italienischen Theaters“ bezeichnet.

31.5. Rupert Neudeck (77): Der Journalist gründete 1979 die Hilfsorganisation Cap Anamur und 2003 das Friedenskorps Grünhelme. Die Aktivisten retteten in den 1980er Jahren mehr als 10.000 vietnamesische Flüchtlinge aus dem Chinesischen Meer.

3.6. Muhammad Ali (74): Die Boxlegende war dreifacher Weltmeister im Schwergewicht und 1960 Olympiasieger im Halbschwergewicht. Damals hieß der US-Amerikaner noch Cassius Clay. Erst nach seinem Übertritt zum Islam 1964 nahm er den Namen Muhammad Ali an. 1999 ernannte ihn das Internationale Olympische Komitee (IOC) zum Sportler des Jahrhunderts.

6.6. Peter Shaffer (90): Der britische Dramatiker schrieb unter anderen „Amadeus" und Equus“.

13.6. Michu Meszaros (76): Der ungarische Schauspieler mit einer Körpergröße von 84 Zentimeter spielte den Außerirdischen Alf in der gleichnamigen Serie.

16.6. Jo Cox (41): Die britische Labour-Abgeordnete wurde im Vorfeld des „Brexit“-Referendums auf offener Straße ermordet.

19.6. Götz George (77): Der Sohn des Schauspielers Heinrich George bleibt einem Millionenpublikum vor allem als „Tatort“-Kommissar Horst Schimanski in Erinnerung. George verkörperte den schnoddrigen Polizisten aus dem Ruhrgebiet binnen 32 Jahren 48 Mal. Unvergesslich ist auch seine Kinorolle als homosexueller Massenmörder Fritz Haarmann in „Der Totmacher“ (1995).

Götz George als "Tatort"-Kommissar Schimanski

APA/dpa/Martin Athenstädt

19.6. Anton Yelchin (27): Der Schauspieler feierte in den neuen „Star Trek“-Filmen in der Rolle des Navigationsoffiziers Pavel Chekov seinen Durchbruch.

20.6. Benoite Groult (96): Die französische Journalistin und Schriftstellerin wurde vor allem mit ihrem freizügigen Roman „Salz auf unserer Haut“ bekannt.

23.6. Alfred Sramek (65): Der Kammersänger war ab 1975 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper.

25.6. Manfred Deix (67): Der Karikaturist wurde mit seinen schonungslosen Darstellungen der Verhältnisse in der eigenen Heimat zum wichtigsten satirischen Chronisten Österreichs.

27.6. Bud Spencer (88): Der italienische Schauspieler drehte mit Terence Hill Filme wie „Vier Fäuste für ein Halleluja“ und „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“. Das ungleiche Duo prägte den Italo-Western. In Neapel als Carlo Pedersoli geboren, war er in den 1950er Jahren mehrfach italienischer Schwimmmeister und nahm an Olympischen Spielen teil.

Terrence Hill und Bud Spencer in einer Szene des Filme ""Vier Fäuste für ein Halleluja"

APA/dpa/Fotoreport

28.6. Scotty Moore (84): Der Gitarrist begleitete über lange Jahre Elvis Presley, später war er unter anderen für Perry Como, Johnny Cash und Jerry Lee Lewis tätig.

2.7. Elie Wiesel (87): Der Holocaust-Überlebende und Friedensnobelpreisträger galt vielen als „Gewissen der Welt“. Der in New York lebende Schriftsteller, dessen Eltern und Schwester von den Nazis ermordet worden waren, hatte sich für die Erinnerung an den Holocaust eingesetzt.

3.7. Markus Werner (71): Der Autor zählte zu den pointiertesten Schweizer Schriftstellern der Gegenwart, er schrieb unter anderem „Zündels Abgang“ und „Am Hang“.

11.7. Peter Fröhlich (77): Der Sänger und Schauspieler mimte Bezirksrat Erwin Schoitl im „Kaisermühlen-Blues“.

Peter Fröhlich

picturedesk.com/First Look/Günther Pichlkostner

15.7. Qandeel Baloch (26): Das Starlet wurde in ihrer Heimat Pakistan durch ihre Facebook-Fotos und Videos bekannt, in denen sie im westlichen Stil freizügig posierte. Sie wurde von ihrem Bruder ermordet.

16.7. Alan Vega (78): Der US-Amerikaner war Sänger des avantgardistischen No-Wave-Duos Suicide.

17.7. Peter Esterhazy (66): Der ungarische Schriftsteller galt als Meister der postmodernen Ironie.

18.7. Sigi Maron (72): Der Sänger war einer der prononciertesten Liedermacher des Landes, einer breiteren Öffentlichkeit wurde er mit der Ballade „Geh no ned furt“ und der Mitwirkung an der ORF-Klamaukserie „Tohuwabohu“ bekannt.

18.7. Ossy Kolmann (88): Der Kammerschauspieler war Mitglied des legendären Simpl-Ensembles und gehörte jahrzehntelang zu den meistbeschäftigten Fernseh-, Kabarett- und Operettendarstellern Österreichs.

19.7. Bommi Baumann (68): Der Berliner war zentrale Figur der deutschen Studentenbewegung und Mitbegründer der terroristischen Guerilla-Organisation „Bewegung 2. Juni“. Der Gewalt schwor er später ab.

19.7. Garry Marshall (81): Der amerikanische Regisseur drehte Erfolge wie „Pretty Woman“, „Frankie und Johnny“, „Die Braut, die sich nicht traut“ und „Plötzlich Prinzessin“.

27.7. Piet de Jong (101): Der frühere niederländische Ministerpräsident (1967 bis 1971) hatte sich für Großbritanniens Beitritt zur damaligen Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft eingesetzt. In seiner Regierungszeit brachte er viele gesellschaftliche Reformen durch das Parlament.

28.7. Ludwig Prokop (95): Der Sportmediziner galt in Österreich als Kämpfer gegen Doping.

10.8. Gerhard Tötschinger (70): Der Schauspieler und Intendant schrieb zahlreiche Sachbücher, im ORF fungierte er unter anderem als Moderator der Sendung „Quiz in Rot-Weiß-Rot“.

Gerhard Tötschinger

APA/Barbara Gindl

10.8. Herbert Krejci (93): Der Journalist war von 1980 bis 1992 Generalsekretär der Vereinigung österreichischer Industrieller.

13.8. Kenny Baker (81): Der kleinwüchsige Brite spielte und bediente den Droiden R2-D2 in den „Star Wars“-Filmen.

14.8. Hermann Kant (90): Der Schriftsteller war Vorsitzender des DDR-Schriftstellerverbandes und zudem Mitglied des Zentralkomitees der SED. Seine Romane wie „Die Aula“ erzielten in der DDR Millionenauflagen. Kollegen wie Günter Grass warfen ihm seine Regimetreue vor.

14.8. Jenö Eisenberger (93): Der Kaufmann gründete die Löwa- und PamPam-Supermärkte. Als Kunstliebhaber gehörte ihm er eine der bedeutendsten österreichischen Kunstsammlungen.

16.8. Joao Havelange (100): Der Sohn eines nach Brasilien ausgewanderten belgischen Waffenhändlers beherrschte von 1974 bis 1998 den Fußballweltverband (FIFA). Er entwickelte den Verband zu einem professionellen, aber korruptionsanfälligen Weltkonzern. An Olympischen Spielen nahm er 1936 in Berlin als Schwimmer und 1952 in Helsinki als Wasserballer teil.

18.8. Ernst Nolte (93): Der Historiker löste vor 30 Jahren den deutschen Historikerstreit aus. Seine These, Adolf Hitler und der Nationalsozialismus seien eine Reaktion auf die Bedrohung Deutschlands durch die russische Revolution gewesen, stieß auf Empörung und hatte eine langanhaltende Debatte zur Folge.

19.8. Lou Pearlman (62): Der US-amerikanische Musikmogul brachte Boybands wie ’N Sync und die Backstreet Boys groß heraus. 2008 wurde er wegen Millionenbetrugs zu einer Haftstrafe von 25 Jahren verurteilt.

20.8. Tom Searle (28): Der Brite war Gitarrist der Metalcore-Band Architects.

21.8. Guido Schmidt-Chiari (83): Der Banker war neun Jahre lang Chef der ehemaligen Creditanstalt.

21.8. Toots Thielemans (94): Der belgische Jazz-Musiker machte mit seinem Mundharmonikaspiel Furore. Er stand mit Benny Goodman, Charlie Parker, Ella Fitzgerald und Pat Metheny auf der Bühne. Seine Komposition „Bluesette“ (1962) wurde zum Klassiker.

23.8. Reinhard Selten (85): Der deutsche Mathematiker und Volkswirt erhielt 1994 zusammen mit zwei Amerikanern für seine Beiträge zur Spieltheorie den Wirtschaftsnobelpreis. Er galt als Pionier der experimentellen Wirtschaftsforschung.

24.8. Walter Scheel (97): Der frühere deutsche Präsident trat 1946 in die FDP ein und war von 1968 bis 1974 Parteichef, später auch Außenminister und Vizekanzler in der SPD/FDP-Koalition von Kanzler Willy Brandt (SPD). Populär wurde er als singender Präsident („Hoch auf dem gelben Wagen“).

25.8. George Spencer-Brown (93): Das Hauptwerk des britischen Mathematikers, „Gesetze der Form“, beeinflusste nicht nur Logiker, sondern auch zahlreiche Philosophen.

25.8. Sonia Rykiel (86): Die französische Modeschöpferin wurde anderem mit edlen Strickkleidern berühmt.

Sonia Rykiel

APA/AP/Christian Hartmann

26.8. Volkmar Parschalk (82): Der Kulturredakteur war langjähriger Leiter der Hauptabteilung Kultur des ORF-Radiosenders Ö1.

28.8. Juan Gabriel (66): Der Sänger galt als einer der größtes Stars seiner Heimat Mexiko. Er verkaufte mehr als 100 Millionen Platten.

29.8. Gene Wilder (83): Der US-amerikanische Schauspieler und Regisseur zählte in den 1970er und 1980er Jahren zu Hollywoods bekanntesten Komikern. Mit skurrilen Komödien wie „Frankenstein Junior“, „Is’ was, Sheriff?“ und „Die Glücksjäger“ brachte er Millionen Zuschauer zum Lachen.

Komiker Gene Wilder

Reuters/Shawn Baldwin

3.9. Marga Hubinek (90): Die langjährige ÖVP-Abgeordnete war 1986 bis 1990 Zweite Präsidentin des Nationalrates.

8.9. Prince Buster (78): Der jamaikanische Musiker galt als Pionier des Ska.

8.9. Hannes Arch (48): Der Steirer war einer der weltbesten Kunstflugpiloten und 2008 Weltmeister der Red Bull Air Race Series.

11.9. Alexis Arquette (47): Die transsexuelle Sängerin und Schauspielerin gehörte wie ihre Geschwister David, Rosanna, Patricia und Richmond zur Schauspielerfamilie Arquette.

14.9. Hilmar Thate (85): Der Schauspieler war in der DDR ein Star, feierte aber auch im wiedervereinigten Deutschland große Erfolge. Als „Der König von St. Pauli“ begeisterte er das Fernsehpublikum. Am Theater überzeugte er als „Mephisto“ und „Richard III.“ Thate trat auch als Brecht-Sänger auf.

14.9. John Gudenus (75): Der ehemalige Nationalratsabgeordnete fiel mehrmals mit Relativierungen der Existenz von Gaskammern im Nationalsozialismus auf - und legte wegen derartiger Äußerungen 2005 auch seine FPÖ-Mitgliedschaft zurück.

16.9. Gabriele Amorth (91): Der ehemalige Chefexorzist des Vatikans nahm nach eigenen Angaben selbst rund 160.000 Teufelsaustreibungen vor.

16.9. Carlo Azeglio Ciampi (95): Der ehemalige italienische Staatspräsident (1999 bis 2006) galt in turbulenten politischen Zeiten als das „Gewissen der Nation“. Für seine Verdienste in der Europapolitik bekam er den Karlspreis.

Der ehemalige italienische Präsident Carlo Azeglio Ciampi

AP/Luca Bruno

16.9. Edward Albee (88): Der für sein Meisterwerk „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ gefeierte US-Dramatiker erhielt dreimal den Pulitzer-Preis, für „Empfindliches Gleichgewicht“ (1966), „See-Eskapade“ (1974) und „Three Tall Women“ (1991). Albee wurde in den USA als einflussreichster Dramatiker seiner Zeit angesehen.

20.9. Curtis Hanson (71): Der US-Regisseur drehte Filme wie „L.A. Confidential“ und „8 Mile“.

25.9. Hagen Liebing (55): Als „The Incredible Hagen“ war der Berliner 1986 bis 1988 als Bassist bei den Ärzten beschäftigt, später arbeitete er als Musikjournalist.

25.9. Hans Korte (87): Der deutsche Schauspieler stand auf vielen großen Theaterbühnen und führte auch Regie. Außerdem spielte er in Fernsehfilmen und Serien mit, darunter „Der große Bellheim“.

28.9. Schimon Peres (93): Israels Ex-Präsident war zweimal Regierungschef und mehrmals Minister. Den Friedensnobelpreis hatte er 1994 als Außenminister gemeinsam mit dem damaligen Ministerpräsidenten Izchak Rabin und PLO-Chef Jassir Arafat erhalten. Peres, Staatspräsident von 2007 bis 2014, war klar für eine Zweistaatenlösung in Palästina.

Historikerin und Autorin Brigitte Hamann

APA/Roland Schlager

Brigitte Hamann

4.10. Brigitte Hamann (76): Die deutsche Historikerin und Wahlwienerin schuf mit dem biografischen Lexikon "Die Habsburger“ und dem Buch „Hitlers Wien. Lehrjahre eines Diktators“ Standardwerke.

9.10. Andrzej Wajda (90): Der legendäre Regisseur gilt als Mitbegründer der „polnischen Filmschule“.

12.10. Dietmar Zwischenberger (54): Der Musiker war Schlagzeuger und Trompeter des Nockalm Quintetts.

13.10. König Bhumibol Adulyadej (88): Der thailändische König war seit mehr als 70 Jahren im Amt und damit der am längsten amtierende Monarch der Welt. Wie ein Gottkönig verehrt, verbrachte er die letzten Jahre meist im Hospital in Bangkok.

13.10. Dario Fo (90): Der italienische Theaterautor, Regisseur und Schauspieler wurde 1997 mit dem Literaturnobelpreis geehrt. Bekannt für seinen Sprachwitz verkörperte Fo auf der Bühne lüsterne Päpste, redegewaltige Trunkenbolde und skurrile Politiker. Themen waren auch die Mafia, Waffenindustrie und Umweltsünden.

21.10. Manfred Krug (79): Zu den bekanntesten Rollen des Schauspielers gehörten jene im DDR-Film „Spur der Steine“, die Rolle als „Tatort“-Kommissar Stoever sowie als Anwalt in der Serie „Liebling Kreuzberg“. Krug ging 1977 aus Protest gegen die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann in den Westen.

Der deutsche Schauspieler Manfred Krug

APA/dpa/Jörg Carstensen

23.10. Pete Burns (57): Der Brite war Sänger der Band Dead or Alive, die 1985 den Hit „You Spin Me Round (Like a Record)“ verbuchen konnte.

24.10. Bobby Vee (73): Der Pop- und Rock-Sänger machte mit den Songs „Suzie Baby“ und „Take Good Care of My Baby“ eine Blitzkarriere.

25.10. Bob Hoover (94): Der US-Pilot galt als Luftfahrtpionier und einer der besten Piloten der Welt.

27.10. Mikasa (100): Der Onkel des japanischen Kaisers Akihito war der letzte Angehörige der kaiserlichen Familie, der im Militär diente. Der Prinz war danach als Wissenschaftler tätig.

2.11. Oleg Popow (86): Der weltbekannte russische Clown galt als einer der letzten Großen unter den Zirkusartisten. 1955 kam er zum Moskauer Staatszirkus und wurde 1969 mit dem Titel „Volkskünstler der Sowjetunion“ geehrt. Er verkörperte in der Manege die Figur des „Iwanuschka“, eines Pendants zum deutschen Hans im Glück. Popow lebte zuletzt in Egloffstein im deutschen Franken.

7.11. Leonard Cohen (82): Seinen Durchbruch als Sänger und Songschreiber schaffte der Kanadier in den 1960er Jahren in New York. Dort lebte er im legendären Chelsea Hotel und lernte Kollegen wie Bob Dylan, Joni Mitchell und Janis Joplin kennen. Songs wie „Hallelujah“, „Suzanne“ und „So long Marianne“ machten Cohen weltberühmt.

Leonard Cohen

Reuters/Valentin Flauraud

11.11. Ilse Aichinger (95): Die österreichische Schriftstellerin wurde 1948 mit dem Roman „Die größere Hoffnung“ bekannt. Die literarische Einzelgängerin schuf Werke von analytischer Schärfe und lyrischer Kraft. Für ihre Gedichte, Erzählungen und Hörspiele wie „Knöpfe“ wurde sie mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt.

11.11. Robert Vaughn (73): Der TV- und Filmschauspieler prägte neben bekannten Filmrollen („Die Glorreichen Sieben“, „Bullitt“) vor allem die TV-Ära der 60er, 70er und 80er Jahre mit Serien wie „Bonanza“, „Das A-Team“ und vor allem „Solo für O.N.C.E.L.“.

18.11. Sharon Jones (60): Die US-amerikanische Soul- und Funk-Sängerin wurde durch die Veröffentlichung mehrerer Alben mit den Dap-Kings bekannt.

19.11. Heribert Sasse (71): Der Regisseur, Theaterleiter und Schauspieler war unter anderem von 1985 bis 1990 Generalintendant der Staatlichen Schauspielbühnen Berlins. Neben seiner Theaterarbeit sorgte er seit 2007 in mehreren Wiener „Tatort“-Folgen als Kommissar Weiler für den „Wiener Schmäh“.

23.11. Andrew Sachs (86): Der deutschstämmige britische Fernsehstar wurde als unbeholfener spanischer Kellner Manuel in der Serie „Fawlty Towers“ mit John Cleese bekannt.

25.11. Fidel Castro (90): Der kubanische Revolutionsführer und langjährige Staatspräsident regierte den Karibik-Staat 47 Jahre autoritär-sozialistisch bis zum krankheitsbedingten Rückzug 2006. Die Ikone vieler Linken trotzte zehn Präsidenten des Erzfeindes USA. Verhasst bei politischen Gegnern überlebte der Maximo Lider zahlreiche Attentatsversuche.

Fidel Castro, 1959

APA/AP/Harold Valentine

25.11. David Hamilton (83): Der Fotograf bewegte sich an der Grenze zwischen Kunst, Kitsch und Pornografie. Mit seinen Weichzeichneraufnahmen - vorzugsweise von nackten Teenagern - eckte der Brite an.

27.11. Peter Hintze (66): Der Vizepräsident des deutschen Bundestags organisierte als CDU-Generalsekretär für Kanzler Helmut Kohl die Wahlkämpfe 1994 und 1998.

2.12. Gisela May (92): Die deutsche Schauspielerin und Chansonsängerin gehörte mehr als 30 Jahre dem Berliner Ensemble an. Mit ihren Brecht/Weill-Interpretationen feierte sie Erfolge von der New Yorker Carnegie Hall bis zur Mailänder Scala.

6.12. Adolf Burger (99): Der Holocaust-Überlebende hielt seine Erinnerungen an die NS-Geldfälscherwerkstatt im KZ Sachsenhausen in dem Buch „Des Teufels Werkstatt“ fest, das als Vorlage für den oscarprämierten Spielfilm „Die Fälscher“ diente.

Adolf Burger

APA/dpa/Jörg Carstensen

6.12. Peter Vaughan (93): Neben unzähligen Rollen in Film und Fernsehen spielte er in der Serie „Game of Thrones“ den Maester der Nachtwache, Aemon Targaryen.

7.12. Hildegard Hamm-Brücher (95): Sie war die Grande Dame der Liberalen und von 1976 an Staatsministerin im deutschen Auswärtigen Amt. Beim Sturz von SPD-Kanzler Helmut Schmidt machte sie 1982 nicht mit. Wegen antiisraelischer Äußerungen von FDP-Vize Jürgen Möllemann brach sie 2002 mit ihrer Partei.

7.12. Greg Lake (69): Der britische Sänger und Gitarrist war Mitbegründer der Progressive-Rock-Band Emerson, Lake and Palmer, die in den 1970ern zu den Avantgardisten in der Rockmusik gehörte. Mit Titeln wie „In The Court of The Crimson King“ und „I Believe in Father Christmas“ wurde er berühmt.

8.12. John Glenn (95): Der Astronaut war 1962 der erste US-Amerikaner, der in einem Raumschiff die Erde umkreiste. Von 1974 an vertrat der frühere Kampfpilot als demokratischer Senator über 24 Jahre seinen Bundesstaat Ohio im Kongress.

John Glenn

APA/AP/Jay Laprete

11.12. Trude Marzik (93): Die Wiener Mundartdichterin wurde durch ihr Gedicht „Mei Bua“ und ihr Buch „Aus der Kuchlkredenz“ bekannt.

13.12. Harry Glück (91): Das bekannteste Projekt des Architekten und „Doyen des sozialen Wohnbaus“ ist der Wohnpark Alt-Erlaa in Wien.

17.12. Henry Heimlich (96): Der US-Arzt erfand das Heimlich-Manöver zur Rettung Erstickender.

18.12. Zsa Zsa Gabor (99): Die Schauspielerin war glamouröse Diva des alten Hollywood, vor allem ob ihres turbulenten Privatlebens mit einer Vielzahl von Ehen und Affären.

18.12. Peter Konlechner (80):: Der Wiener Cineast gründete 1964 mit dem Künstler Peter Kubelka das Österreichisches Filmmuseum.

20.12. Michele Morgan (96): Sie war einer der größten Stars des französischen Schwarz-Weiß-Kinos und stand mit Humphrey Bogart, Yves Montand und Jean Marais vor der Kamera.

23.12. Heinrich Schiff (65): Der Oberösterreicher war einer der legendärsten Cellisten Österreichs.

24.12. Rick Parfitt (68): Der Brite war Gitarrist und Komponist der Rockgruppe Status Quo.

24.12. Richard Adams (96): Der britische Schriftsteller wurde mit dem Roman „Unten am Fluss“ bekannt - und der Zeichentrickverfilmung der Geschichte über eine Gruppe Kaninchen.

25.12. George Michael (53): Der Brite war zunächst mit Wham! und dann als Solokünstler einer der erfolgreichsten britischen Popstars der vergangenen Jahrzehnte.

George Michael im Jahr 2007 auf der Bühne

APA/AFP/Evert Elzinga

25.12. Vera Rubin (88): Die US-Astronomin lieferte bahnbrechende Erkenntnisse bei der Erforschung Dunkler Materie.

25.12. Roland Goeschl (84): Der Salzburger Bildhauer entwarf das berühmt gewordenen Logo für die Firma Humanic.

26.12. Alphonse Mouzon (68): Der US-Musiker war Schlagzeuger der Jazz- und Fusion-Band Weather Report von Joe Zawinul und spielte später mit zahlreichen Größen des Jazz.

26.12. Robert Löffler (85): Der Journalist schrieb 45 Jahre für die „Kronen Zeitung“, als „telemax“ galt er als intellektuelles Aushängeschild der Boulevardzeitung.

27.12. Carrie Fisher (60): Die US-Schauspielerin wurde als 19-Jährige durch ihre Rolle als Prinzessin Leia aus der „Star Wars“-Serie bekannt. Fisher war die Tochter von Hollywood-Star Debbie Reynolds und Sänger Eddie Fisher.

Carrie Fisher

Reuters/Danny Moloshok

27.12. Claude Gensac (89): Die französische Schauspielerin wurde an der Seite von Louis de Funes bekannt, in vielen seiner Filme spielte sie seine Ehefrau.

28.12. Debbie Reynolds (84): Die Mutter von Carrie Fisher wurde mit dem Gene-Kelly-Musical „Singin’ in the Rain“ bekannt. Sie wirkte in Dutzenden Filmen mit und war auch für den Oscar nominiert.

29.12. William Salice (83): Der Italiener war enger Mitarbeiter von Michele Ferrero, Gründer des Süßwarenproduzenten Ferrero, und erfand für die Firma das Überraschungsei.

30.12. Josef Krainer (86): Der ÖVP-Politiker war von 1980 bis 1996 Landeshauptmann der Steiermark.