Schweres Erdbeben im Südpazifik - Tsunami-Warnung

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Ein schweres Erdbeben vor der Küste Papua-Neuguineas hat heute eine Tsunami-Warnung ausgelöst. Erste Tsunami-Wellen seien gesichtet worden, teilte das Pazifische Tsunami-Warnzentrum mit. Entlang der Küste von Papua-Neuguinea könnten sie eine Höhe von einem bis drei Metern über dem üblichen Wert erreichen.

Karte zeigt Epizentrum des Erdbebens

APA/ORF.at

Das Erdbeben erreichte nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS eine Stärke von 7,9. Es habe sich 157 Kilometer östlich von Rabaul auf Papua-Neuguinea in einer Tiefe von 103 Kilometern ereignet. Zuvor hatte das USGS die Stärke mit 8,0 und die Tiefe mit 73 Kilometern angegeben. Über mögliche Schäden und Opfer des Bebens lagen zunächst keine Berichte vor.

Warnungen in Region aufgehoben

Das Tsunami-Warnzentrum hob einen früheren Alarm für Indonesien, die Solomon-Inseln, Vanuatu, Nauru und weitere Inseln in der Region wieder auf. Hier könne es zu Tsunami-Wellen von maximal 30 Zentimetern kommen. Auch die Zivilverteidigung von Neuseeland nahm die Tsunami-Warnung wieder zurück.

Erdbeben kommen rings um die Insel Neuguinea, auf deren Ostteil sich der Staat Papua-Neuguinea befindet, häufig vor. Der Westteil Neuguineas gehört zu Indonesien. Die Insel liegt auf dem pazifischen Feuerring. In dieser hufeisenförmigen Zone kommt es oft zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen.