Holocaust-Überlebender Adolf Burger gestorben
Der Holocaust-Überlebende Adolf Burger, einer der letzten Zeitzeugen der NS-Geldfälscherwerkstatt im KZ Sachsenhausen, ist tot. Er sei Dienstagabend im Alter von 99 Jahren in Prag gestorben, berichteten der öffentlich-rechtliche tschechische Rundfunk und die Zeitung „MF Dnes“ unter Berufung auf die Tochter und den Schwiegersohn des Verstorbenen.

APA/dpa/Jörg Carstensen
Burger war mit anderen jüdischen KZ-Häftlingen in Sachsenhausen in Oranienburg, nördlich von Berlin, gezwungen worden, millionenfach Pfund- und US-Dollar-Scheine zu fälschen.
Inspiration für „Die Fälscher“
Über die augenscheinlich größte Geldfälschungsaktion der Geschichte schrieb Burger später das Buch „Des Teufels Werkstatt“. Seine Erinnerungen dienten als Vorlage für den Spielfilm „Die Fälscher“. Der Film des österreichischen Regisseurs Stefan Ruzowitzky gewann 2008 einen Oscar für den besten fremdsprachigen Film.