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Historischer Besuch in Pearl Harbor

Der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe hat für Ende Dezember ein Treffen mit Barack Obama auf Hawaii angekündigt. Geplant ist auch ein Besuch der Gedenkstätte in Pearl Harbor, was dem Treffen eine historische Dimension verleiht. Abe wird der erste japanische Ministerpräsident sein, der den ehemaligen Kriegsschauplatz besucht.

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Bereits im Mai dieses Jahres ist es mit dem Besuch Barack Obamas in Hiroshima zu einer historischen Zusammenkunft gekommen. Obama hat als erster US-Präsident die Gedenkstätte zum Atombombenabwurf in Hiroshima besucht.

Auch keine Entschuldigung Obamas

Es gebe eine gemeinsame Verantwortung, der Geschichte ins Auge zu schauen und sich zu fragen, wie ein solches Leid künftig verhindert werden könne, so Obama im Zuge der Kranzniederlegung in Hiroshima. Offizielle Entschuldigung Obamas gab es im Mai keine, was zu weltweiten Schlagzeilen geführt hat.

Abe gab am Montag offiziell bekannt, er werde bei einer Visite am 26. und 27. Dezember auf Hawaii gemeinsam mit Obama auch den geschichtsträchtigen Schauplatz des Angriffs des Jahres 1941 besuchen.

Abe will lediglich „der Toten gedenken“

Eine offizielle Entschuldigung Abes wird es Ende Dezember jedoch nicht geben, hat am Dienstag eine japanischen Regierungssprecherin hinsichtlich des anstehenden Besuchs bekanntgegeben. Abe werde bei seinem Besuch auf Hawaii Ende Dezember lediglich „der Toten gedenken“.

Der gemeinsame Besuch mit US-Präsident Obama solle ein Zeichen der Versöhnung sein und künftigen Generationen zeigen, dass „der Schrecken und das Leid des Krieges nicht wiederholt“ werden dürften.

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