Tournee zuvor überraschend abgebrochen
Der US-Rapper Kanye West (39) ist nach dem überraschenden Abbruch seiner Tournee in den USA und Kanada zur Beobachtung in eine Klinik in Los Angeles gebracht worden. Zuvor war bei der Polizei ein medizinischer Notruf eingegangen, berichteten US-Medien am späten Montagabend (Ortszeit).
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Der Ehemann von TV-Promi Kim Kardashian, die vor wenigen Wochen während der Modeschauen in Paris überfallen worden war, sei in das Ronald Reagan UCLA Medical Center in Los Angeles gebracht worden. Wie US-Medien unter Berufung auf inoffizielle Polizeiangaben berichteten, leide West unter Stress und Erschöpfung. Er sollte die Nacht unter medizinische Überwachung im Spital verbringen, wie der TV-Sender NBC berichtete.
In Rettungswagen abtransportiert
Die Polizei sei nach einem Notruf zu einem Haus in der Laurel Avenue in West Hollywood gefahren, so die offizielle Polizeistellungnahme, in der keine Namen genannt wurden. Es sei den Polizeibeamten sofort klar gewesen, dass es sich nicht um ein Verbrechen handle, sondern dass die Rettung benötigt werde.
Reuters/Eduardo Munoz
West und Kardashian im August bei den MTV Video Music Awards in New York
Laut der Nachrichtenagentur AP wurde West in einem Rettungswagen zur psychiatrischen Beobachtung ins Spital gebracht. Die Klatschwebsite TMZ.com berichtete, West sei in Handschellen eingeliefert worden. Das sei in solchen Fällen ein normales Vorgehen.
Kardashian tritt in New York nicht auf
Vertreter von West oder seiner Frau äußerten sich vorerst nicht zum jüngsten Vorfall. Kardashian wollte Montagabend (Ortszeit) erstmals seit dem Raubüberfall auf sie wieder in der Öffentlichkeit auftreten, und zwar bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung in New York zu Ehren ihres Vaters Robert Kardashian. Aber wegen der Berichte über West trat sie dort nicht auf. Kardashians Mutter Kris Jenner betonte in New York auf Nachfrage, beiden gehe es gut.
Zuerst Konzert, dann Tournee abgebrochen
West hatte eine noch 21 Konzerte umfassende Tournee ohne Angaben von Gründen abgebrochen. Schon am Samstag hatte West Fans verärgert, als er ein Konzert in Sacramento eineinhalb Stunden später als geplant begonnen und nach nur drei Songs minutenlang auf die gescheiterte Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton, Beyonce und deren Mann Jay-Z geschimpft hatte, bevor er die Show schließlich ganz abbrach. Der Veranstalter kündigte für alle Konzerte eine Rückerstattung der Eintrittspreise an.
Beyonce hatte Clinton im Wahlkampf aktiv unterstützt. West hatte sich dagegen für den siegreichen republikanischen Rechtspopulisten Donald Trump ausgesprochen. Auch einen für Sonntag geplanten Auftritt in Los Angeles hatte der Rapper ohne Angabe von Gründen abgesagt.
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