TV- und Filmschauspieler Robert Vaughn gestorben
TV- und Filmschauspieler Robert Vaughn ist tot. Der 83-Jährige erlag gestern seinem Kampf gegen Leukämie, erklärte sein Manager gegenüber den Medien. Vaughn prägte neben bekannten Filmrollen („Die Glorreichen Sieben“, „Bullitt“) vor allem die TV-Ära der 60er, 70er und 80er Jahre mit Serien wie „Bonanza“, „Das A-Team“ und vor allem die Agentenserie „Solo für O.N.C.E.L.“.
Ab den 80er und 90er Jahren verlegte sich Vaughn eher auf Gastauftritte in Serien. Wiederholt tauchte er etwa als Schurke in den „Columbo“-Krimis auf. Vaughns Physiognomie und unterkühltes Mienenspiel trug ihm immer wieder die Rollen der Berechnenden, Kaltblütigen und Unsympathischen ein, obwohl er privat genau das Gegenteil davon war.

AP/Richard Drew
Der politisch aktive Vaughn, ein enger Freund von Robert F. Kennedy, widmete sich parallel zu seiner Schauspielkarriere dem Studium der Theaterwissenschaften und Publizistik. Er schrieb eine viel beachtete Dissertation über die Kommunistenhetze der McCarthy-Ära. Auch sein Privatleben entsprach ganz und gar nicht seinem Rollenbild: 42 Jahre war er mit seiner Frau Linda verheiratet. Das Paar hatte zwei Kinder.