Durchbruch bei Gesprächen über Kaiser’s Tengelmann

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Bei den Verhandlungen über die Zukunft der angeschlagenen deutschen Supermarktkette Kaiser’s Tengelmann hat es Insidern zufolge einen Durchbruch gegeben. Das sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen heute der Nachrichtenagentur Reuters. Einzelheiten, etwa zum Kaufpreis, wurden zunächst nicht bekannt. Der deutsche Altkanzler Gerhard Schröder vermittelt als Schlichter zwischen den Rivalen REWE, Edeka und Tengelmann.

Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub wollte Kaiser’s Tengelmann als Ganzes an Edeka veräußern. Vor mehr als zwei Jahren hatte er die Transaktion besiegelt, REWE hatte das Nachsehen. Das Bundeskartellamt legte sein Veto gegen die Pläne ein, doch Deutschlands Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel überstimmte die Wettbewerbshüter mit einer Sondererlaubnis.

Das Oberlandesgericht Düsseldorf wiederum legte diese Ministererlaubnis nach Klagen von Norma, Markant und REWE auf Eis. Der Discounter Norma und die Handelskooperation Markant haben ihre Beschwerden inzwischen zurückgezogen. Bei den jetzigen Verhandlungen über eine Aufteilung geht es um 15.000 Arbeitsplätze.