„König der Kunstfälscher“ Edgar Mrugalla ist tot
Der als „König der Kunstfälscher“ berühmt gewordene Edgar Mrugalla ist tot. Der 78-Jährige sei bereits am 22. September nach langer Krankheit in Düsseldorf gestorben, sagte seine Tochter gestern der dpa.
Der 1938 in Berlin Geborene hatte nach eigenem Bekunden bis zu 3.000 Bilder, Grafiken, Radierungen von Rembrandt über Nolde bis Picasso gefälscht. Im Alter von 32 Jahren hatte er als Autodidakt diverse Maltechniken gelernt. Rund 50 Maler konnte Mrugalla schließlich kopieren. Sogar das Wirtschaftsministerium in Schleswig-Holstein stellte vor neun Jahren seine Werke aus. In dem deutschen Bundesland lebte er von Anfang der 1990er Jahre bis 2008, dann zog er nach Düsseldorf.

APA/dpa/Wulf Pfeiffer
Anfang der 1990er Jahre war Mrugalla wegen Urheberrechtsverletzung und Beihilfe zum Betrug zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt worden. Er kopierte anschließend immer noch, versah die Bilder nun jedoch mit dem Hinweis auf die „Fälscherwerkstatt Mrugalla“.