Themenüberblick

Tote nach heftigen Erdrutschen

Der Taifun „Megi“ hat in China und Taiwan heftige Zerstörung verursacht. Nachdem der Sturm in Taiwan vergangene Woche mindestens fünf Menschen getötet und über 150 weitere verletzt hatte, traf er auch auf den Osten Chinas. Dort sorgte er für verheerende Erdrutsche, bei denen mindestens acht Menschen ums Leben kamen.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Mindestens 19 weitere Menschen werden vermisst, nachdem Erdrutsche über zwei Dörfern in der Provinz Zhejiang niedergingen. Die Schlammlawinen waren durch heftigen Wind und schwere Regenfälle im Gefolge des Taifuns „Megi“ ausgelöst worden. Mehr als 4.000 Helfer suchten nach Überlebenden.

Schneise der Zerstörung in Taiwan

In Taiwan war „Megi“ als dritter Taifun binnen zwei Tagen mit Windgeschwindigkeiten von rund 200 Stundenkilometern auf Land getroffen. Der Wirbelsturm hinterließ dabei eine Schneise der Zerstörung. Schulen und Büros blieben geschlossen, Hunderte Flüge wurden gestrichen.

Überlutete Straßen nach Taifun "Megi"

APA/AFP/China Out

Ein Bild aus der Stadt Xiamen zeigt schwere Überflutungen

In mindestens zwei Millionen Haushalten fiel der Strom aus, 35.000 Haushalte waren ohne Wasser. „Megi“ traf zuerst in den östlichen Bezirken Hualien und Taitung auf Land, er brachte auf der ganzen Insel heftigen Wind und Starkregen. Mindestens 167 Menschen wurden nach Angaben der Feuerwehr verletzt.

Verkehr eingestellt

Der Wirbelsturm schleuderte Werbeschilder durch die Luft und riss Baugerüste um, er entwurzelte Bäume und riss Dächer von Häusern. Fernsehbilder zeigten, wie an den Küsten im nordöstlichen Bezirk Yilan und auf der vorgelagerten Orchideeninsel riesige Wellen hereinbrachen.

Etwa 400 Flüge wurden gestrichen, bei ebenso vielen Verbindungen kam es zu Verspätungen. Auch die meisten Zug- und Fährverbindungen fielen aus. In der Hauptstadt Taipeh, wo einige Straßen unter Wasser standen, wurde der Bus- und Straßenbahnverkehr eingestellt.

Dritter Taifun binnen Wochen

Taiwans Ostküste erholt sich gerade noch von den Zerstörungen durch den Taifun „Meranti“, der dort Anfang September wütete, bevor der etwas schwächere Taifun „Malakas“ auf Land traf. Beim Durchzug von „Meranti“ kam in Taiwan ein Mensch ums Leben, in China starben durch den Taifun sogar 28 Menschen.

Link: