Autofahrer beschädigt „Wandernde Felsen“ im Death Valley
Ein Autofahrer hat das Naturwunder der „Wandernden Felsen“ im kalifornischen Tal des Todes beschädigt. Abdrücke von Autoreifen durchziehen das Gelände im Death-Valley-Nationalpark, wie der deutsche „Spiegel“ (Onlineausgabe) berichtete.

AP/National Park Service
„Es ist extrem frustrierend, so etwas zu sehen“, zitierte das „Las Vegas Review-Journal“ Parkmanagerin Abby Wines. Man werde der Sache nachgehen. Einen konkreten Plan, wie man die Spuren wieder beseitigen kann, gab es zunächst nicht.
Hunderte Kilogramm schwere Brocken bewegen sich selbst
Die teils mehrere hundert Kilogramm schweren Brocken haben über Jahrzehnte Wissenschaftler verblüfft. Ab und zu bewegen sie sich wie von Zauberhand Hunderte Meter weit und hinterlassen eine Art Schleifspur hinter sich. Das Phänomen sorgte für eine Reihe von Spekulationen: Erdbeben, Algen, Tiere und sogar Außerirdische wurden dafür verantwortlich gemacht.
Erst im Herbst 2014 meldeten US-Forscher mit Hilfe moderner GPS-Technik des Rätsels Lösung: Wenn es regnet, gefriert in seltenen Fällen das Wasser auf dem Gelände, auf dem die Steine stehen. Wenn an sonnigen Tagen das Eis wieder schmilzt, entstehen kleine Schollen. Diese werden vom Wind über die dünne Eisfläche getrieben und können die Steine in Bewegung setzten. Für diesen Effekt genügen schon leichte Brisen.