Kolumbianische ELN-Rebellen sprengen Ölpipeline

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Die linke Guerillaorganisation ELN hat im Osten von Kolumbien eine Pipeline gesprengt. Nach dem Anschlag nahe der Ortschaft Tibu lief Öl in einen Fluss. Der Erdölkonzern Ecopetrol versuchte gestern, das Leck zu schließen, um schwere Umweltschäden zu verhindern. „Angriffe wie dieser tragen nicht dazu bei, ein Klima für Dialog und Gespräche zu schaffen“, sagte Innenminister Juan Fernando Cristo.

Die kolumbianische Regierung hatte sich kürzlich mit der größten Guerilla FARC auf ein Friedensabkommen geeinigt. Auch die kleinere ELN will über eine Beilegung des Konflikts verhandeln. Die Regierung hat allerdings die Freilassung aller Geiseln zur Voraussetzung für Gespräche gemacht. Die ELN lehnt das bisher ab.