Artenschützer warnen vor Aussterben des Berggorillas
Artenschützer haben den Berggorilla in die Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten aufgenommen: Aufgrund von Wilderei und Krieg in der Demokratischen Republik Kongo sei der weltgrößte Gorilla ernsthaft in seiner Existenz bedroht, hieß es gestern auf einer Konferenz der Weltnaturschutzunion (IUCN) in Honolulu auf Hawaii. Laut IUCN gibt es derzeit noch 5.000 Berggorillas.
Insgesamt stehen nun vier der sechs Menschenaffenarten auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere. Darunter sind neben dem Berggorilla der Westliche Gorilla sowie der Borneo-Orang-Utan und der Sumatra-Orang-Utan. Schimpansen und Bonobo-Affen gelten als gefährdet.
„Zu sehen, wie der Berggorilla, einer unserer engsten Verwandten, sich auf das Aussterben zubewegt, macht wirklich traurig“, sagte IUCN-Generaldirektorin Inger Andersen. Laut der Weltnaturschutzunion haben dem Berggorilla Kriege, Jagd und der Verlust seines Lebensraumes in den vergangenen 20 Jahren zu schaffen gemacht. Die Population sei um 70 Prozent zurückgegangen.