Chronologie der Abstürze und Explosionen
Nicht nur staatliche Organisationen, auch mehrere Superreiche engagieren sich mit ihren Firmen seit Jahren in der unbemannten Raumfahrt. Doch die Technik der Trägerraketen und Raumfrachter ist tückisch. Immer wieder kommt es etwa bei Starts und Landungen zu schweren Unfällen. Ein Überblick:
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Jänner 2016: Die Landung einer „Falcon 9“-Trägerrakete schlägt fehl. Zwar kann die Rakete der Firma SpaceX auf einer Plattform vor der Küste Kaliforniens im Pazifik aufsetzen, kippt jedoch danach um und explodiert. Ein Stabilisierungsbein der Rakete war abgebrochen.
Juni 2015: Wenige Minuten nach ihrem Start in Cape Canaveral explodiert eine unbemannte „Falcon 9“-Rakete. Sie sollte Versorgungsgüter zur ISS bringen.
Mai 2015: Eine unbemannte russische „Proton-M“-Trägerrakete stürzt mit einem mexikanischen Satelliten an Bord in Sibirien ab. Sie war vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan gestartet. Es gab Probleme mit der dritten Raketenstufe.
Mai 2015: Ein russischer Raumfrachter „Progress M-27M“ gerät außer Kontrolle und verglüht nach mehreren Tagen in der Erdatmosphäre. Einige Trümmer stürzen in den Südpazifik.
Oktober 2014: Eine Antares-Trägerrakete mit einem „Cygnus“-Frachter der US-Firma Orbital Sciences an Bord explodiert sechs Sekunden nach dem Start. „Cygnus“ hätte vom Weltraumbahnhof Wallops im US-Staat Virginia aus rund 2,3 Tonnen Material zur Internationalen Raumstation (ISS) bringen sollen.
Jänner 2012: Trümmer der defekten russischen Raumsonde „Phobos-Grunt“ landen im Pazifik. Die Sonde war beim Eintritt in die Erdatmosphäre nicht komplett verglüht. Schätzungen der Europäischen Weltraumagentur Esa zufolge gelangten Trümmer bis zu einem Gewicht von 300 Kilogramm durch die Erdatmosphäre.
August 2011: Ein Frachter vom Typ „Progress M-12M“ mit fast drei Tonnen Versorgungsgütern an Bord stürzt im Altai-Gebirge im Osten Russlands ab. Grund war eine fehlerhafte Zündung der dritten Raketenstufe an der „Sojus“-Trägerrakete. Nach dem Start vom Weltraumbahnhof Baikonur hätte der Frachter die ISS anfliegen sollen.
