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„Was, wenn Sie schwanger werden?“

Auf ihrem Weg ins Weiße Haus muss sich Hillary Clinton allerhand gefallen lassen. Am Donnerstag wagte sie sich in die Parodie-Talkshow des Internetkomödianten Zach Galifianakis, der mit seinen schamlosen Fragen ein großes junges Fanpublikum gewonnen hat.

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„Was passiert, wenn Sie schwanger werden?“, fragte der Gastgeber in seiner Show „Between two Ferns“ („Zwischen zwei Farnen“) unvermittelt die 68-Jährige, die die erste US-Präsidentin werden will. „Ich könnte Ihnen ein paar Broschüren schicken, die Ihnen da Durchblick verschaffen“, erwiderte Clinton.

Hillary Clinton in der TV-Show von Zach Galifianakis

AP/FunnyorDie.com

Clinton mit Galifianakis zwischen zwei Farnen

„Bereue, dass ich das mitmache“

Der Kandidatin war wachsendes Unbehagen anzumerken, als Galifianakis mit seinen berüchtigten Fragen fortfuhr. „Ich bereue wirklich, dass ich das mitmache“, sagte Clinton an einer Stelle entnervt. Ihre Miene hellte sich aber auf, als Galifianakis auf ihren Wahlkampfgegner Donald Trump zu sprechen kam.

„Wenn Sie sehen, wir gut das für Donald Trump funktioniert, denken Sie dann auch manchmal, ob Sie nicht vielleicht etwas rassistischer sein sollten?“, fragte der Gastgeber. Auf die Frage, ob sie im Fall eine Wahlsieges von Trump nach Kanada fliehen wolle, entgegnete Clinton: „Ich werde in den USA bleiben. Ich werde versuchen zu verhindern, dass er die USA zerstört.“

Clinton macht sich über Trump lustig

Clinton hatte sich zu Wochenbeginn in einer TV-Show mit dem Moderator Jimmy Fallon über Trump lustig gemacht. Die demokratische Präsidentschaftskandidatin war am Montagabend in Fallons „Tonight Show“ zu Gast - wenige Tage nach einem umstrittenen Auftritt Trumps in der Sendung.

Fallon sagte, Trump habe nach seinem Besuch einige Sachen in der Umkleide vergessen. Der 42-Jährige zog daraufhin einen Bilderrahmen aus einem Papiersack und sagte: „Ein gerahmtes Foto seiner Frau.“ Das Foto zeigte jedoch den russischen Präsidenten Wladimir Putin. „Das ist die berühmteste Bromance, die es gerade gibt“, sagte Clinton daraufhin. Das Wort ist eine Mischung aus den Worten „brother“ (Bruder) und „romance“ (Romanze, Liebschaft). Trump hat Putin mehrmals gelobt.

Fallon fährt Trump durchs Haar

Fallon wehrte sich unterdessen gegen den Vorwurf, bei Trumps Auftritt in seiner Show zu locker mit dem Unternehmer umgegangen zu sein. „Schauen Sie meine Show? Ich gehe mit niemandem besonders hart um“, sagte Fallon einem Reporter des Promiportals TMZ.com. Fallon hatte Trump während der Show unter lautem Gelächter des Publikums durch die Haare gewuschelt, um zu zeigen, dass es kein Toupet ist. Einige Zuschauer hatten ihrem Ärger über den in ihren Augen zu unkritischen Umgang mit dem umstrittenen Präsidentschaftskandidaten anschließend in Sozialen Netzwerken Luft gemacht.

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