VW-Vergleichsangebot kommt bei US-Kunden gut an
Der mit US-Klägern ausgehandelte Milliardenvergleich des deutschen Autoherstellers Volkswagen (VW) in der Abgasaffäre trifft bei den geschädigten Kunden auf breite Zustimmung. Über 200.000 Dieselbesitzer hätten sich bereits registriert, um das Angebot anzunehmen, teilten Klägeranwälte gestern (Ortszeit) mit.
„Tausende weitere registrieren sich täglich“, sagte Elizabeth Cabraser von der Kanzlei Lieff Cabraser Heimann & Bernstein, die das Komitee der Klägeranwälte leitet.
Der hohe Zuspruch in so kurzer Zeit sei ein starkes Zeichen, dass die außergerichtliche Einigung gelinge, sagte Steve Berman von der Kanzlei Hagens Berman. Seiner Einschätzung nach dürfte mit der bisherigen Zustimmung bereits eine kritische Masse erreicht sein, um den Vergleich zu schließen.
Endgültige Entscheidung im Oktober
VW hatte sich mit Hunderten Klägern im US-Rechtsstreit um rund 480.000 Dieselwagen, die mit einer Software zur Manipulation von Abgaswerten ausgestattet wurden, auf einen Vergleich von bis zu 14,7 Milliarden Dollar (rund 13 Mrd. Euro) geeinigt.
Ende Juli hatte das zuständige US-Gericht seine vorläufige Zustimmung dazu gegeben. Entscheidend ist nun, dass die Kunden die Lösung auch akzeptieren. Der zuständige Richter Charles Breyer will am 18. Oktober verkünden, ob er dem Vergleich endgültig zustimmt.