Philippinen: Regierung und Rebellen rufen Waffenruhe aus

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Die Regierung und kommunistische Rebellen auf den Philippinen wollen vor der Wiederaufnahme ihrer Friedensgespräche in Norwegen die Waffen schweigen lassen. Die neue Feuerpause vonseiten der Regierung werde morgen beginnen und „solange andauern, wie es nötig ist, um Frieden ins Land zu bringen“, sagte der Berater des Präsidenten Rodrigo Duterte, Jesus Dureza.

Auch die Rebellen, die Kommunistische Partei der Philippinen (CPP), kündigten einen Waffenstillstand an. Er soll bis zum Ende der Gespräche in Oslo am 27. August eingehalten werden.

Kommunistische Führungskader enthaftet

Duterte hatte bereits am 25. Juli eine Waffenruhe ausgerufen, hat diese aber sechs Tage später beendet, nachdem Rebellen einen Milizionär der Regierung getötet hatten. Mit der neuen Feuerpause wolle die Regierung Duterte ihre Bemühungen um den Frieden unterstreichen, sagte Dureza. „Unsere Bevölkerung verdient nichts Geringeres. Sie wünschen sich, friedlich zu leben.“

Gestern ließ die Regierung zwei inhaftierte Führungskräfte der CPP auf Bewährung frei und räumte ihnen und weiteren verhafteten Rebellen temporäre Reisefreiheit ein, damit sie an den Friedensgesprächen in Oslo teilnehmen können.