Meist von Separatisten verübt
Im muslimischen Süden Thailands kämpfen seit Jahren Separatisten für einen eigenen Staat oder mehr Autonomie. Seit 2004 starben mehr als 6.000 Menschen bei Bombenanschlägen und Schießereien. In jüngerer Zeit war zudem die Hauptstadt Bangkok von einem schweren Anschlag betroffen. Einige Fälle von Anschlägen in der letzten Zeit:
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November 2015: In einem Dorf der südlichen Provinz Pattani nahe der Grenze zu Malaysia sterben bei einem Bombenanschlag vier Wachleute. Ein weiterer Sprengsatz explodiert in der Nachbarprovinz Narathiwat. Dabei werden zwei Soldaten verletzt.

APA/AFP/Pornchai Kittiwongsakul
Der Anschlag am Erawan-Schrein
August 2015: Bei dem bisher schwersten Anschlag kommen am Erawan-Schrein im Bangkoker Einkaufsviertel 20 Menschen ums Leben, darunter Touristen aus China und Malaysia. Ein Rucksack voller Sprengstoff explodiert. Ein zweiter Sprengsatz detoniert an einem von Touristen beliebten Bootsanleger in einem Fluss, ohne dass jemand zu Schaden kommt. Die Behörden vermuten einen Zusammenhang mit der Abschiebung von Mitgliedern des muslimischen Turkvolks der Uiguren nach China.
Februar 2014: In Bangkok gibt es bei einem Protest von Regierungsgegnern eine Explosion. Ein Zwölfjähriger und eine Frau kommen dabei ums Leben. In der Provinz Trat attackieren Bewaffnete ein Protestlager von Regierungsgegnern mit Schusswaffen und Granaten. Dabei stirbt ein fünfjähriges Mädchen. In der Provinz Narathiwat erschießen mutmaßliche Extremisten drei Brüder im Alter von drei bis neun Jahren auf dem Nachhauseweg von einer Moschee.
Oktober 2013: Bei einer Bombenserie im Süden Thailands werden mindestens sieben Menschen getötet. Die etwa 30 Sprengsätze detonieren nach Militärangaben in den Unruheregionen Yala, Pattani, Narathiwat und Songkhla.
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