Kreditkartenleser in Tourismusbetrieben weltweit gehackt
Mutmaßlich russische Hacker haben die Software von Kreditkartenlesern in Hotels und Restaurants weltweit angegriffen. Der US-Softwarekonzern Oracle teilte gestern in einem Kundenbrief mit, er habe in einigen Micros-Softwaresystemen einen Virus entdeckt und sich „darum gekümmert“.
Oracle teilte keine Einzelheiten zu dem Hackerangriff mit. Der Fachinformationsdienst KrebsonSecurity berichtete aber, hinter der Attacke stehe eine russische Kriminellenorganisation, die berüchtigt dafür sei, Banken und Geschäfte zu hacken.
Daten laut Oracle verschlüsselt gespeichert
Oracle versicherte seinen Kunden in dem Brief, seine internen Systeme und die Cloud-Dienste seien von dem Angriff nicht betroffen. Die Kreditkartendaten würden beim Bezahlvorgang und bei der Speicherung verschlüsselt.
Oracle hatte Micros vor zwei Jahren für umgerechnet 4,7 Mrd. Euro gekauft - damals wurde die Software der Firma in mehr als 330.000 Hotels, Restaurants und Geschäften in 180 Ländern genutzt.