Ausstellung mit Bildern Kaspar Hausers in Ansbach

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Die deutsche Stadt Ansbach widmet den Malkünsten des berühmten Findlings Kaspar Hauser eine eigene Ausstellung. Im Markgrafenmuseum (bis 4. September) zeigen die teils neu entdeckten Zeichnungen, wie Hauser mit Schablonen kunstvolle Blumenbilder anfertigte.

Die rund 20 Bilder stellen Exemplare der zu Hausers Lebzeiten (1812-1833) typischen Biedermeier-Kunst im realistischen Stil dar. Konfrontiert werden die Werke mit modernen Bildern des Kieler Künstlers Tobias Regensburger.

Rätselhafte Herkunft

Die Herkunft des legendären Kaspar Hauser ist bis heute rätselhaft. Als 16-Jähriger war er im Jahr 1828 in Nürnberg aufgegriffen worden - angeblich bis dahin aufgewachsen in einem Verlies bei Wasser und Brot und ohne echte Kontakte zur Außenwelt. So soll er auf dem Stand eines zwei-, dreijährigen Kindes geblieben sein.

Die Theorie, das Findelkind sei ein verstoßener badischer Erbprinz, konnte erst durch einen Erbgutvergleich im Jahr 1996 entzaubert werden.