VW-Abgasskandal: 21 Beschuldigte unter Betrugsverdacht
Die Staatsanwaltschaft im deutschen Braunschweig hat ihre Ermittlungen zum Abgasskandal bei Volkswagen erneut ausgeweitet. Es habe neue Durchsuchungen gegeben, zudem werde nun gegen 21 Beschuldigte wegen des Verdachts auf Betrug ermittelt, sagte Oberstaatsanwalt Klaus Ziehe heute.
Damit stieg die Zahl der Beschuldigten um vier. Unter ihnen seien weiterhin keine amtierenden oder ehemaligen Vorstände des Konzerns.
Die Staatsanwaltschaft hatte Ende September kurz nach Bekanntwerden der Abgasaffäre ein erstes Ermittlungsverfahren eingeleitet, inzwischen gibt es mehrere. Ermittlungen richten sich dabei auch gegen Ex-Konzernchef Martin Winterkorn und den VW-Markenvorstand Herbert Diess wegen des Verdachts der Marktmanipulation. Konkret geht es darum, ob VW zu spät über den Dieselskandal und dessen mögliche finanzielle Folgen informiert haben könnte.