Kilmaschutz: Staaten fordern Reduktion von FKWs
Der Einsatz der für das Klima hochschädlichen Fluorkohlenwasserstoffe (FKW) muss aus Sicht vieler Staaten dringend verringert werden. Vertreter aus 25 Ländern verlangten heute in Wien in einer gemeinsamen Erklärung eine entsprechende Nachbesserung des Montreal-Protokolls.
FKWs seien als Treibhausgase 100- bis 1.000-fach schlimmer als Kohlendioxid. Die Chemikalien sind chlorfreie Ersatzstoffe der FCKW (Fluorchlorkohlenwasserstoffe).
Bis zu 0,5 Grad Celsius Unterschied
„Wir müssen jetzt handeln, um den Einfluss von FKWs auf das Klima rechtzeitig zu vermeiden“, heißt es in der Erklärung der Climate and Clean Air Coalition (CCAC) nach mehrtägigen Beratungen.
Die CCAC ist eine Koalition von Staaten und Organisationen. Eine Reduktion der FKWs könne das Ausmaß der Klimaerwärmung bis zur Jahrhundertwende um 0,5 Grad Celsius verringern.
Zum Schutz der Ozonschicht hatten sich fast 200 Staaten 1987 im Montreal-Protokoll auf ein Verbot der massenhaft als Treibgase, Kühlmittel und für Schaumstoffe verwendeten FCKW geeinigt. Seit einigen Jahren zeichnet sich ab, dass FKWs als Ersatzstoffe zwar die Ozonschicht nicht angreifen, aber massiv zur Klimaerwärmung beitragen.