Bestiarium des Sinnlichen

Wer mit einem von Georg Friedrich gespielten Scheusal als Chef leben kann, der setzt andere Maßstäbe an Beziehungen als gewöhnliche Menschen. Es darf trotzdem verwundern, dass Ania (Lilith Stangenberg) in Nicolette Krebitz’ Film „Wild“ sich plötzlich in einen Wolf verschaut. Sie wird mit ihm zusammenleben, und schon bald verbindet die beiden ein tiefes Einverständnis, das auch in seiner filmischen Umsetzung weit über flache Metaphorik im Sinne von animalisch vs. menschlich hinausgeht. Ein Film, der verrückt ist - weil er die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit verrückt. Ein Bestiarium des Sinnlichen.

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