Türkei kommt nicht zur Ruhe
Die Türkei ist in der letzten Zeit von einer ganzen Serie von Anschlägen erschüttert worden. Ziel sind oft die Metropole Istanbul und die Hauptstadt Ankara. Die Regierung in Ankara schreibt die Taten meist der islamistischen Terromiliz Islamischer Staat (IS) oder militanten Kurden zu.
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28. Juni 2016: Drei Attentäter greifen den Eingangsbereich des internationalen Terminals des Istanbuler Atatürk-Flughafens an. Nach einer Schießerei sprengen sich alle drei in die Luft und töten dabei 42 Menschen. Ungefähr 240 Personen werden verletzt. Die Regierung vermutet den IS hinter der Tat.
8. Juni 2016: Die Explosion einer Autobombe tötet sechs Menschen vor einem Polizeirevier in Midyat in der Südosttürkei. Zu der Tat bekennt sich die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK).
7. Juni 2016: Durch einen Bombenanschlag sterben in der Altstadt von Istanbul mindestens elf Menschen.
18. Mai 2016: Eine Bombe tötet vier Soldaten im südöstlichen Kurdengebiet der Türkei. Die Armeeführung macht die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) verantwortlich.
10. Mai 2016: Drei Menschen sterben, als eine Autobombe beim Vorbeifahren eines Polizeifahrzeugs in der südöstlichen Stadt Diyarbakir explodiert.
19. März 2016: Auf einer beliebten Einkaufsstraße im Zentrum von Istanbul reißt ein Selbstmordattentäter vier ausländische Touristen, drei Israelis und einen Iraner, mit in den Tod. Die Behörden vermuten Dschihadisten des IS hinter der Tat.
13. März 2016: 35 Tote bei der Explosion einer Autobombe im Zentrum von Ankara: Die dem Umfeld der PKK zugerechneten Freiheitsfalken Kurdistans (TAK) bekennen sich zu dem Anschlag.
17. Februar 2016: Bei einem Anschlag mit einer Autobombe auf einen Militärkonvoi in Ankara sterben 28 Menschen. Die Freiheitsfalken bekennen sich dazu.
14. Jänner 2016: Sechs Menschen sterben, als ein mit Sprengstoff präpariertes Auto vor dem Polizeikommissariat in Cina, 30 Kilometer von Diaybarkir entfernt, in die Luft fliegt. Die PKK bezichtigt sich des Attentats und erklärt ihr Bedauern über den Tod von Zivilisten.
12. Jänner 2016: Bei einem Selbstmordanschlag in der Altstadt von Istanbul werden zwölf Deutsche getötet. Die Behörden schreiben das in der Nähe von Tourismusattraktionen verübte Attentat dem IS zu.
10. Oktober 2015: Während einer prokurdischen Friedenskundgebung vor dem Hauptbahnhof in Ankara sprengen sich zwei Selbstmordattentäter in die Luft. Sie reißen 101 Menschen mit sich in den Tod. Der Staat macht dafür den IS verantwortlich.
20. Juli 2015: 34 Tote gibt es bei einem gegen junge Kurden gerichteten Anschlag in Suruc an der Grenze zu Syrien. Die türkischen Behörden sehen den IS hinter der Tat.