Französischer Schauspieler Michel Galabru gestorben

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Der französische Schauspieler und Komiker Michel Galabru ist tot. Er sei heute Früh in Paris im Alter von 93 Jahren im Schlaf gestorben, sagte Galabrus Tochter Emmanuelle der Nachrichtenagentur AFP. Im deutschsprachigen Raum bekannt wurde Galabru vor allem durch seine Rolle als Vorgesetzter und Gegenpart von Louis de Funes in dessen Gendarmfilmen.

Louis de Funes und Michel Galabru

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Bis zuletzt auf der Theaterbühne

Galabru wurde am 27. Oktober 1922 im marokkanischen Safi geboren. Dank seinem Talent für Komik avancierte er rasch zu den beliebtesten Theater- und Filmschauspielern in Frankreich. Dass er auch subtile Rollen übernehmen kann, zeigte er in dem Film „Der Richter und sein Mörder“ von Bertrand Tavernier. 1977 erhielt er dafür den französischen Filmpreis Cesar als bester Hauptdarsteller. Galabru trat in unzähligen Theaterstücken auf, darunter vor allem Komödien. Daneben spielte er in rund 200 Kinofilmen mit, unter ihnen „Willkommen bei den Sch’tis“ und „Der kleine Nick“.

Bis vor Kurzem war er noch auf der Bühne zu sehen. Allerdings musste er im November seine Auftritte in zwei Theaterstücken aus Gesundheitsgründen absagen. Galabru war zweimal verheiratet und hatte drei Kinder. Über den Parkinson-Tod seiner Frau Claude im August war er nie hinweggekommen.