21 Bundesstaaten betroffen
Die Zahl der Toten durch Unwetter in den USA steigt immer weiter. Seit Mittwoch sind in sieben Bundesstaaten hauptsächlich im Süden des Landes 43 Menschen durch schwere Stürme und Überschwemmungen ums Leben gekommen, wie der Sender ABC am Sonntag berichtete.
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Insgesamt seien 21 Bundesstaaten von New Mexico im Süden bis Michigan im Norden von Stürmen und Unwettern betroffen, teilte der Nationale Wetterdienst NWS am Montag mit. ABC zufolge starben am Samstag in Missouri mindestens sechs Menschen und in Illinois fünf, nachdem heftige Regenfälle Sturzfluten ausgelöst hatten. In Vororten der texanischen Stadt Dallas waren am selben Tag elf Menschen durch Tornados getötet worden. Bereits am Christtag hatten schwere Stürme in den drei südlichen Staaten Mississippi, Tennessee und Arkansas 17 Menschen in den Tod gerissen. Zwei weitere Unwettertote wurden ABC zufolge in Alabama gemeldet.

Screenshot www.weather.gov
Ein einziges buntes Mosaik aus Warnungen in den USA: Blizzard (rot), Überflutung (grün und dunkelrot), „Hard Freeze“ (violett) etc.
Gemeinden von Außenwelt abgeschnitten
In New Mexico waren zahlreiche Straßen am Sonntag nach heftigen Schneefällen unpassierbar, mehrere Gemeinden völlig abgeschnitten. Stürme verursachten teilweise mehr als zwei Meter hohe Schneeverwehungen.
Waren die Tornados und der Regen auf ungewöhnlich warme Temperaturen zurückzuführen, brachte eine heranziehende Kaltfront aus Alaska die Wintermisere nach New Mexico. Spiegelglatte Straßen und einsetzende Schneefälle wurden am Sonntag auch aus dem nordwestlichen Texas und Kansas gemeldet. Temperaturen begannen rapide zu stürzen.
Temperatursturz auch in New York
Auch im Nordosten mit der Metropole New York, wo zu Weihnachten noch T-Shirt-Wetter geherrscht hatte, sank die Quecksilbersäule am Sonntag auf zehn Grad. Klirrende Kälte oder Schnee waren dort für dieses Jahr aber nicht mehr zu erwarten.

APA/AP/David Warren
Ein Tornado hinterließ eine Spur der Verwüstung
Vier Bezirke nahe Dallas in Texas wurden zu Katastrophengebieten erklärt. Rettungsmannschaften suchten am Sonntag weiter nach möglichen Überlebenden und Opfern der Tornadoserie vom Samstag. Ganze Wohnsiedlungen wurden in Trümmerhalden verwandelt, die Schneisen der Verwüstung waren CNN und anderen Medien zufolge zum Teil mehrere Kilometer lang. Wegen anhaltender heftiger Regenfälle wurden außerdem im Osten und Süden des Bundesstaates zum Wochenanfang Überschwemmungen befürchtet.

APA/AP/The Decatur Daily/Jeronimo Nisa
Weitere Überschwemmungen werden befürchtet
Bis zu 20 Grad an der Ostküste
An der Ostküste ist es für die Jahreszeit viel zu warm. Die Karten des NWS zeigten für Sonntag stellenweise bis zu 20 Grad, etwa zwischen Atlanta (Georgia) und Newport (North Carolina), selbst in Boston (Massachusetts) hatte es am Wochenende noch sechs Grad plus. Die Ostküste steckte unter einer dicken Nebeldecke, für das Meer gelten stellenweise Sturmwarnungen. Meteorologen zufolge haben die frühlingshaften Temperaturen im Osten die Unwetter weiter südlich ausgelöst.
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