Ministerium kaufte Pfefferspray für Soldaten an Grenze

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Das Verteidigungsministerium hat für die Soldaten im Grenzeinsatz Pfeffersprays und andere Ausrüstungsgegenstände angeschafft. Das teilte das Ressort auf APA-Anfrage mit. Diese werden ab nächster Woche bei den Soldaten verfügbar sein.

Soldaten im Grenzeinsatz hatten sich darüber beschwert, dass sie bei Eskalationen unter den Flüchtlingen mit reinem Körpereinsatz ohne Schutzausrüstung für Ruhe sorgen müssen und dadurch für sie Verletzungsgefahr bestehe.

Einsatzkommando entscheidet über Schutzausrüstung

Das Verteidigungsministerium betonte, dass das Bundesheer natürlich über Schutzausrüstung verfüge, über den Einsatz dieser entscheide allerdings das Streitkräfteführungskommando. „Alle Soldaten des Bundesheeres, die sich im Assistenzeinsatz befinden, sind mit der Pistole 80 und scharfer Munition bewaffnet“, hieß es aus dem Ressort.

Darüber hinaus seien alle Soldaten mit der sogenannten CRC-Ausrüstung (Crowd-and-Riot-Control/Ordnungsdienst) ausgestattet. Diese Ausrüstung besteht aus Protektoren für die Schulter, die Oberarme und die Unterarme, Handschuhen, Schutz für den Bereich der Knie abwärts und Schienbeinschützern.

Darüber hinaus verfügen sie über ein Schutzschild, einen Helm mit Visier aus splittersicherem Glas sowie einen Rette- und Mehrzweckstock und einen Räum- und Abwehrstock. Über den Einsatz dieser Gegenstände entscheide aber das Streitkräfteführungskommando.