Zahl der Schulabbrecher geht leicht zurück

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Die Zahl der Schul- und Ausbildungsabbrecher ist in Österreich in den vergangenen Jahren zurückgegangen. Sie schwankte in den Jahren zwischen 2004 und 2008 noch um die zehn Prozent - 2014 waren es nur noch sieben Prozent.

Grafik zu Schul- und Ausbildungsabbrechern

Grafik: APA/ORF.at, Quelle: APA/BMBF

Männer (7,6 Prozent) verlassen das Bildungssystem häufiger vorzeitig als Frauen (6,5 Prozent), zeigt die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage durch Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ). Im EU-Vergleich liegt Österreich mit seiner Abbrecherquote von sieben Prozent recht gut: Der EU-Schnitt beträgt 11,1 Prozent.

Migranten brechen öfter ab

Auch Migranten brechen deutlich öfter ab: Beträgt die entsprechende Quote bei jungen Erwachsenen ohne Migrationshintergrund 4,6 Prozent, sind es bei Migranten erster Generation (beide Elternteile sowie Kinder im Ausland geboren) 16 Prozent und bei Migranten zweiter Generation (beide Elternteile im Ausland geboren, Kinder in Österreich) 14,7 Prozent.

Gleichzeitig wurde bei den Migranten seit 2008 die Zahl der Schul- bzw. Ausbildungsabbrecher („Early School Leavers“) stärker reduziert (von 25,7 auf 16 Prozent bei der ersten Generation, von 25 auf 14,7 Prozent bei der zweiten) als bei „Inländern“ (von 6,4 auf 4,6 Prozent).

Unter „Early School Leavers“ werden jene 18- bis 24-Jährigen zusammengefasst, die keinen Schulabschluss der Sekundarstufe II (v. a. AHS, BMHS, Polytechnische Schule, Lehre) erreicht haben und sich auch aktuell nicht in Ausbildung befinden.