Agentur: Russland greift Ziele in Syrien von U-Boot aus an
Russland hat nach Angaben einer russischen Nachrichtenagentur erstmals mit einem in das Mittelmeer verlegten U-Boot in die Kämpfe in Syrien eingegriffen.
Die Besatzung der „Rostow am Don“ habe mehrere Marschflugkörper des Typs Kalibr gegen Ziele der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) eingesetzt, berichtete Tass gestern. Das U-Boot habe die Marschflugkörper in getauchtem Zustand abgefeuert.
Der Agentur Interfax zufolge hat Russland das U-Boot vor die syrische Küste verlegt. Russland attackiert seit Ende September Ziele in Syrien mit Luftangriffen und auch mit Marschflugkörpern vom Kaspischen Meer aus und kooperiert mit dem syrischen Regime.
Syrische Opposition berät über Zukunft des Landes
Vertreter verschiedener kurdischer Gruppen und andere Oppositionelle berieten unterdessen im Nordosten Syriens über die Zukunft des Landes. Dutzende kurdische, arabische und assyrische Vertreter kamen im Ort Al-Malikiya in der Provinz Hasaka zu der zweitägigen „Syrischen Demokratischen Konferenz“ zusammen.
Zu den Teilnehmern zählten auch Mitglieder der kurdischen Partei der Demokratischen Union (PYD), welche gemeinsam mit ihrem bewaffneten Arm von einer weiteren Oppositionskonferenz in dieser Woche in Saudi-Arabien ausgeschlossen wurde.
Teilnehmer sehen sich als entscheidende Akteure
Die Teilnehmer des Treffens in Malikiya bekräftigten, dass sie es am meisten verdienten, eine Vision für Syrien nach dem Krieg vorzulegen, da sie seit Beginn des Konflikts im Land gewesen seien.
„Die Kräfte, welche das Volk verteidigt haben, welche die Ereignisse in Syrien erleiden mussten und vor Ort geblieben sind, sind diejenigen, die es am meisten verdienen, die Krise in Syrien beizulegen ohne Einmischung durch die Interessen regionaler Mächte“, sagte der Vertreter der Assyrer, Wael Mirsa.