Höherer Mindestlohn soll Japans Konjunktur ankurbeln
Japan will mit einer Erhöhung des Mindestlohns die heimische Wirtschaft in Schwung bringen. Das geht aus einem Gesetzesentwurf hervor, den die Nachrichtenagentur Reuters heute einsehen konnte. Einzelheiten waren darin nicht zu finden.
Die Zeitung „Nikkei“ berichtete jedoch unter Berufung auf Insider von einem geplanten Anstieg um drei Prozent. Mit derzeit umgerechnet knapp sechs Euro (780 Yen) pro Stunde liegt der Mindestlohn in Japan nur leicht über dem Durchschnitt der OECD-Länder.
In Deutschland sind etwa 8,50 Euro gesetzlich vorgeschrieben. In Österreich gibt es keinen allgemein festgeschriebenen Mindestlohn. Als Orientierung für die meisten Branchen gelten aber 1.300 Euro brutto pro Monat - das entspricht etwa 7,50 Euro pro Stunde.
Japan ringt seit Jahren darum, die Konjunktur anzukurbeln. Mit höheren Löhnen sollen die Verbraucher zu üppigeren Ausgaben gebracht werden.