Bestätigung: Vermisster deutscher Elias ermordet

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Im Fall des vermissten deutschen Buben Elias gibt es nun die traurige Gewissheit, dass der Sechsjährige ermordet wurde. Bei der im Kleingarten des mutmaßlichen Mörders gefundenen Leiche handelt es sich um den Buben aus Potsdam. Das haben die Obduktion und der DNA-Abgleich ergeben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft gestern auf einer Pressekonferenz in Potsdam mitteilten.

Silvio S. hatte gestanden, den im Juli verschwundenen sechsjährigen Elias sowie den in Berlin entführten kleinen Mohamed getötet zu haben. Elias kam laut den Angaben der Behördenvertreter bereits kurz nach seiner Entführung gewaltsam zu Tode. Zu Ursache, Zeitpunkt und Todesort gibt es noch keine Angaben.

Mutmaßlicher Täter schweigt seit Tagen

Der 32 Jahre alte Wachmann legte im Fall Elias am Donnerstag bisher nur ein kurzes Geständnis ohne Details ab. Seither schweigt der mutmaßliche Doppelmörder, der mit seinen Eltern im Süden Brandenburgs lebte. Weitere Fälle von vermissten Kindern werden vorerst nicht mit dem Mann in Zusammenhang gebracht. Sexuelle Motive sollen laut Angaben der Polizei „eine Rolle“ gespielt haben.

Elias war Anfang Juli in Potsdam verschwunden, Mohamed am 1. Oktober vor dem für Flüchtlinge zuständigen Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) in Berlin. Fahndungsfotos brachten nach wochenlangen Ermittlungen schließlich den Durchbruch für die Polizei. Die Leiche von Mohamed wurde in einem Auto vor dem elterlichen Wohnhaus des mutmaßlichen Täters im Niedergörsdorfer Ortsteil Kaltenborn entdeckt.