Bemühen um Sicherheitskooperationen
Die US-Regierung hat dem Verkauf von vier Kriegsschiffen des Herstellers Lockheed Martin im Wert von 11,25 Milliarden Dollar (9,93 Mrd. Euro) an Saudi-Arabien grundsätzlich zugestimmt. Darüber habe die im Verteidigungsministerium für Rüstungsdeals mit dem Ausland zuständige Behörde Parlamentarier informiert, sagte ein US-Regierungsvertreter.
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Die Abgeordneten haben nun 30 Tage Zeit, um das Geschäft zu blockieren. Das wäre aber ungewöhnlich, da solche Verkäufe üblicherweise sorgfältig geprüft werden. Die USA und Saudi-Arabien könnten nun einen Vertrag über die Lieferung der Schiffe aushandeln, sagte eine zweite Person, die mit der Angelegenheit vertraut ist. Ein Abschluss sei nicht vor dem Jahresende zu erwarten. Der Deal umfasst neben den Schiffen auch technische Ausrüstung, Munition sowie Ausbildungsangebote.
Saudi-Arabien ist dabei, seine Kriegsflotte zu modernisieren. Die USA unterstreichen mit der Lieferung ihr ungebrochenes Bemühen um Sicherheitskooperationen mit Partnern in der Golfregion, wie der Regierungsvertreter erläuterte.
Ägypten wartet auf deutsche U-Boote
Unterdessen erwartet Ägypten nach Angaben seines Marinechefs nächstes Jahr die Lieferung von vier neuen U-Booten aus Deutschland. „Es sind gerade technische Teams aus Ägypten in Deutschland, um im Umgang mit den neuen deutschen U-Booten ausgebildet zu werden“, sagte Konteradmiral Osama Munir Rabie laut der staatlichen ägyptischen Zeitung „Al-Ahram“ (Mittwoch-Ausgabe). Er lobte dabei die große Hilfe von deutscher Seite. Die U-Boote sollen 2016 vom ägyptischen Militär in ihre neue Heimat navigiert werden.
Das Geschäft geht offensichtlich auf einen Rüstungsdeal zwischen der norddeutschen Werft ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) und Ägypten zurück, den der deutsche Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel im Februar genehmigt hatte. Gabriel hatte keine Angaben über die Zahl der Boote und die Kosten gemacht. Früheren Informationen zufolge dürfte das Geschäft ein Volumen von deutlich über 500 Millionen Euro haben.
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