UNO-Bericht: Frauen leben länger und sind besser gebildet

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Frauen weltweit leben länger, sind unabhängiger und haben besseren Zugang zu Bildung als früher. Das ist das Ergebnis eines gestern präsentierten Berichts der UNO in New York. Die Lebenserwartung von Frauen liegt demnach im Schnitt bei 72 Jahren, die von Männern bei 68. Bei beiden Geschlechtern waren es 1995 noch acht Jahre weniger.

Müttersterblichkeit gesunken

Die Sterblichkeitsrate von Müttern sank zwischen 1990 und 2013 um 45 Prozent. Dass Frauen bei ihrer Heirat mit 25 durchschnittlichen Jahren älter als früher sind, deutet laut UNO auf höhere Bildung und mehr Erwerbstätigkeit hin. Trotzdem seien weltweit immer noch 26 Prozent aller Mädchen unter 18 Jahren verheiratet.

Große Nachteile in Arbeitswelt

In der Arbeitswelt gibt es große Unterschiede: Während dem Bericht zufolge 77 Prozent der Männer arbeiten, sind es nur 50 Prozent der Frauen. Sie arbeiten zudem häufiger in schlechter bezahlten Jobs. Der Durchschnittsverdienst von Frauen liegt demnach meist bei 70 bis 90 Prozent von dem, was Männer verdienen.

Und auch Gewalt gegen Frauen bleibt ein großes Problem: Etwa ein Drittel aller Frauen werde im Laufe des Lebens Opfer von Gewalt, heißt es in dem Bericht. Rund 60 Prozent melden diese Taten den Angaben zufolge nicht.