Österreichischer Alpinist in Nepal gestorben
Ein 51-jähriger österreichischer Alpinist ist am Donnerstag beim Abstieg vom achthöchsten Berg der Welt, dem Manaslu in Nepal, gestorben. Das bestätigte ein Sprecher der nepalesischen Tourismusbehörde. „Ein österreichischer Bergsteiger starb auf dem Weg zurück beim Camp 4 am späten Donnerstag. Wir haben noch keine Details über die Todesursache“, sagte Gyanendra Shrestha von der Tourismusbehörde.
Der 51-jährige Niederösterreicher war in einer 14-köpfigen Gruppe von Bergsteigern unterwegs. Man hatte den 8.156 Meter hohen Himalaya-Gipfel geschafft und war auf dem Weg zurück. Ein weiterer Angehöriger der Bergsteigergruppe, ein Franzose, sei am selben Tag per Lufttransport in ein niedriger gelegenes Camp im Rahmen eines Noteinsatzes ausgeflogen worden, hieß es. Nepal hat für diese Herbstsaison 106 Alpinisten eine Genehmigung für die Besteigung des Manaslu gegeben.
Felsstürze als Spätfolgen von Beben
In der jüngsten Vergangenheit haben 40 Bergsteiger den Manaslu bezwungen. Zwei führende Organisatoren haben aber ihre Touren wegen hüfthohen Schnees und der Gefahr von Lawinen abgesagt. Als Folge des verheerenden Erdbebens in Nepal im April dieses Jahrs mit rund 8.900 Toten gibt es weiterhin massive Felsstürze und dabei auch ausgelöste Lawinen.
Ende September 2012 waren mehrere Alpinisten am Manaslu bei einem Lawinenunglück ums Leben gekommen: ein Deutscher, vier Franzosen, ein Italiener, ein Spanier und ein Nepalese. Drei Franzosen und zwei Deutsche waren gerettet worden. Zwei Österreicher blieben bei dem Lawinenabgang unverletzt.