Obdachlos in Bundesbetreuung
Traiskirchen, eine halbe Stunde südlich von Wien. Rund 3.400 Asylwerber halten sich hier auf. 600 von ihnen sind laut Innenministerium der Obdachlosigkeit überlassen.
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Ein fünfjähriger Bub spielt auf dem Gehsteig. Daneben sitzt seine kranke, schwangere Mutter auf dem Boden. Eine halbe Stunde später wird sie zusammenbrechen und von einem Notarzt versorgt werden. Die beiden übernachten gemeinsam mit dem Familienvater in einem Zelt. Sie kommen aus dem Irak.
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So manches Zelt hält dem Wind nicht stand. Wer eine Plane ergattert, ist besser vor dem Regen geschützt.
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Durchweichte Matratzen zeugen vom Regeneintritt ins Zelt
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Auch kleine Kinder müssen mit ihren Eltern trotz der prekären Bedingungen in Zelten übernachten
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Zwei Burschen vertreiben sich die Zeit mit Fußballspielen
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Privat-Pkws mit Hilfsgütern werden regelrecht gestürmt
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Meint jemand, es wurde ihm etwas weggeschnappt, kann es zu Handgreiflichkeiten kommen
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Zelte von unterschiedlichster Qualität wurden gespendet
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Für manchen geht sich nur ein Verschlag aus
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Die Stimmung im Lager ist verheerend
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Nicht jede gut gemeinte Sachspende ist flüchtlingslagertauglich
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Ein gutes Zelt für ein Festival, eine prekäre Behausung für Flüchtlinge
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Essensreste auf einem improvisierten Tisch
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Mit der Polizei gebe es nie Probleme, sagt eine Gruppe von Flüchtlingen, nur mit den privaten Sicherheitsleuten
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Ein Verschlag aus Planen samt Kinderspielzeug
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Notdürftig wurde dieses Zelt geflickt
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Mittendrin darf es auch ein Spielzelt für Kinder sein
Roland Winkler (Fotos), Simon Hadler (Text), beide ORF.at
