Singapur feiert mit Militärparade 50 Jahre Unabhängigkeit

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Singapur hat gestern mit großem Pomp den 50. Jahrestag seiner Unabhängigkeit gefeiert. Unter anderem gab es in dem Stadtstaat große Feuerwerke, eine Militärparade und eine Videohommage an den im März im Alter von 91 Jahren gestorbenen Staatsgründer Lee Kuan Yew. Die frühere britische Kolonie hatte sich am 9. August 1965 aus der Föderation Malaysia gelöst und zum selbstständigen Staat erklärt.

Feuerwerk

APA/AP/Wong Maye-E

Die Militärparade nahm Lees Nachfolger als Regierungschef, sein Sohn Lee Hsien Loong, ab. Anwesend waren Spitzenpolitiker der Südostasiatischen Staatengemeinschaft (ASEAN), Vertreter Chinas, Australiens und Japans sowie der britische Außenminister Philip Hammond. Das britische Königshaus wurde von Prinz Andrew repräsentiert.

Unter Staatsgründer Lee wandelte sich Singapur von einer verschlafenen Hafenstadt in eine moderne Handelsmetropole und ein internationales Finanzzentrum. Das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen in dem Zwergstaat mit seinen knapp 5,5 Millionen Einwohnern - davon zwei Fünftel Ausländer - gehört heute zu den höchsten weltweit. Bürgerfreiheiten sind in der glitzernden Wolkenkratzermetropole allerdings weiterhin klein geschrieben, die Bevölkerung wird gegängelt, die Opposition verfolgt.