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Seit 17 Monaten verschollen

Die Boeing 777 der Malaysia Airlines mit 239 Menschen an Bord ist seit 17 Monaten verschollen. Sie war unter der Flugnimmer MH370 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking. Experten vermuten, dass das Flugzeug Tausende Kilometer abseits vom eigentlichen Kurs in den Indischen Ozean stürzte.

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8. März 2014: Malaysia Airlines teilen mit, dass der Kontakt zur Maschine kurz nach dem Start in Kuala Lumpur abriss. Vor Vietnam beginnt eine internationale Suche.

11. März: Der Krisenstab weitet die Suche auf die Meerenge von Malakka vor Malaysias Westküste aus - fernab der eigentlichen Route.

14. März: Die Suche konzentriert sich auf den Indischen Ozean - Hunderte Kilometer westlich der ursprünglichen Flugroute.

15. März: Die Ermittler vermuten Sabotage. Die Boeing sei nach dem letzten Kontakt stundenlang auf neuem Kurs geflogen. Wahrscheinlich seien Kommunikationssysteme absichtlich abgeschaltet worden.

17. März: Eine neue Suche entlang zweier möglicher Routen läuft an.

24. März: Neuen Analysen zufolge ist die Boeing in den südlichen Indischen Ozean gestürzt. Das letzte Signal wurde laut malaysischer Regierung von Australien empfangen. Eine große Suchaktion wird in Angriff genommen, das Suchgebiet mehrfach korrigiert.

29. Mai: Die Maschine befindet sich nicht im vermuteten Absturzgebiet, neuerlich muss ein neues Gebiet bestimmt werden.

16. Juni: Auch hundert Tage nach dem spurlosen Verschwinden will die malaysische Regierung die Suche nach dem Flugzeug nicht aufgeben. „Wir können und werden nicht ruhen, bis MH370 gefunden wurde“, sagt Verkehrsminister Hishammuddin Hussein.

20. Juni: Die Suche wird nach einer neuen Datenanalyse in einer anderen Region fortgesetzt.

26. Juni: Das vermisste Flugzeug habe sich im Autopilotmodus befunden, bis ihm der Treibstoff ausgegangen und es abgestürzt sei, sagt Australiens Vizepremierminister Warren Truss unter Berufung auf Ermittler.

17. Juli: Ein weiteres Passagierflugzeug der Malaysia Airlines wird auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur über der Ukraine abgeschossen. Alle 298 Menschen an Bord werden getötet.

8. August: Nach den zwei Flugzeugkatastrophen binnen weniger Monate wird Malaysia Airlines notverstaatlicht.

29. August: Steigende Verluste zwingen Malaysia Airlines dazu, 6.000 Stellen und somit rund ein Drittel der jetzigen Arbeitsplätze zu streichen.

5. Oktober: Die Suche im Indischen Ozean nach MH370 tritt mit einer aufwendigen Unterwasseraktion in einem neu eingegrenzten 60.000 Quadratkilometer großen Gebiet in eine neue Phase.

31. Oktober: Opferangehörige reichen eine erste Klage gegen die malaysische Regierung und die Fluggesellschaft ein.

29. Jänner 2015: Nach Gerüchten über ein mögliches Ende der Suche nach MH370 kommt es in Peking zu Protesten von Angehörigen der Opfer. Malaysia erklärt Passagiere und Besatzung für tot.

2. März: Australien will die Suche einstellen. „Wir können natürlich nicht für immer weitersuchen“, sagt Truss.

16. April: Malaysia, Australien und China einigen sich darauf, das Suchgebiet zu verdoppeln, wenn die laufenden Anstrengungen kein Ergebnis bringen.

30. Juli: Ermittler untersuchen ein vor La Reunion gefundenes Wrackteil und prüfen einen möglichen Zusammenhang mit dem Flug MH370.

31. Juli: Malaysia bestätigt, dass die Flügelklappe zu einer Boeing 777 gehört. In der Nacht wird das Wrackteil für eingehende Untersuchungen nach Frankreich geflogen.

1. August: Die Flügelklappe kommt im auf Flugzeugkatastrophen spezialisierten Luftfahrttechnikzentrum der Rüstungsabteilung des französischen Verteidigungsministeriums (DGA TA) in Balma nahe Toulouse an.

5. August: Experten beginnen mit der Untersuchung des Wrackteils. Am Abend gibt Malaysias Regierungschef Razak bekannt, dass die Flügelklappe tatsächlich von dem vermissten Flug MH370 stammt.

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