BMW-Erbin Johanna Quandt gestorben
Sie war eine der bekanntesten Unternehmerinnen Deutschlands: Johanna Quandt, Großaktionärin des BMW-Konzerns, ist tot. Sie starb im Alter von 89 Jahren am Montagabend in Bad Homburg, wie ein Sprecher der Familie der Deutschen Presse-Agentur gestern mitteilte.

AP/Michael Probst
Johanna Quandt kontrollierte zusammen mit ihren Kindern Stefan Quandt und Susanne Klatten rund 47 Prozent am Autokonzern BMW. Sie hatte 1960 den Unternehmer Herbert Quandt geheiratet und nach dessen Tod das Erbe weitergeführt.
Eine der reichsten Familien Deutschlands
Die Quandts gehören mit einem geschätzten Vermögen von mehr als 30 Mrd. Euro zu den reichsten Familien Deutschlands. Sie besitzen neben ihren Anteilen an BMW den Chemiekonzern Altana sowie Anteile an SGL Carbon und Nordex.
Johanna Quandt machte sich auch einen Namen durch ihr gemeinnütziges Engagement. Unter anderem förderte sie junge Journalisten. Ausdruck dieses Engagements war auch die Stiftung des Herbert Quandt Medien-Preises (1986) und die Gründung der Johanna-Quandt-Stiftung (1996), der sie als Kuratoriumsvorsitzende vorstand. Darüber hinaus engagierte sie sich für die Medizin und die medizinisch-wissenschaftliche Forschung.