Hamburg: Dutzende Verletzte bei Explosion in Wohngebiet
Bei einer Explosion und einem Brand in einem früheren Bunker mitten in einem Wohngebiet im Stadtteil Rothenburgsort im deutschen Hamburg sind heute mindestens 45 Menschen verletzt worden.
In dem Gebäude gerieten 100 Tonnen ätherische Öle in Brand - sie explodierten, während die Feuerwehr löschte. Mindestens 19 Menschen mussten ins Krankenhaus. Unter den Verletzten waren auch 15 Feuerwehrleute. Vier von ihnen mussten im Krankenhaus bleiben.
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Die Löscharbeiten sollten bis zum späten Nachmittag dauern. (iptv.ORF.at)
„Wir hatten Glück im Unglück, dass alle Verletzungen nur leicht bis mittelschwer sind“, sagte Feuerwehrsprecher Thorsten Grams. Die Brandursache und die Höhe des Sachschadens blieben zunächst unklar.
Feuerwehrleute von Druckwelle erfasst
Die Feuerwehr war um 4.23 Uhr alarmiert worden. In dem Bunker ist außer dem Lager noch eine Tischlerei. 60 Anrainer wurden aus den Wohnungen geholt. Sie klagten über Husten und Atemreizungen. Gegen 7.00 Uhr folgte eine heftige Detonation mit großer Stichflamme.

APA/dpa/Daniel Bockwoldt
„Es gab eine schlagartige Durchzündung mit einer erheblichen Druckwelle, die so stark war, dass Fahrräder durch die Luft gewirbelt wurden“, sagte ein Feuerwehrsprecher am Brandort. Feuerwehrleute in dem etwa 25 Meter hohen Bunker seien von der Druckwelle erfasst und mehrere Meter durch die Luft geschleudert worden.