AMS Wien forciert Vermittlung von Flüchtlingen

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Das Arbeitsmarktservice (AMS) Wien startet mit Ende August ein Pilotprojekt, um Flüchtlinge auf den Arbeitsmarkt zu integrieren.

In einem fünfwöchigen Kurs mit je zehn Wochenstunden in der Gruppe und einem Einzelcoaching soll geklärt werden, was die Flüchtlinge an beruflichen Qualifikationen mitbringen, berichtete „Die Presse“. Auch einen Praxistest werde es geben.

„Kompetenzcheck“ in Muttersprache

Der „Kompetenzcheck“ wird in den Muttersprachen der Flüchtlinge abgehalten werden. Hintergrund des Ganzen sei die Schwierigkeit, die Ausbildungsniveaus zu vergleichen. Sprachbarrieren und fehlende Zeugnisse, weil diese etwa bei der Flucht nicht mitgenommen werden konnten, seien weitere Hindernisse.

16.000 Asylberechtigte auf Arbeitssuche

Mit Ende Mai waren in Österreich 16.000 Asylberechtigte beim AMS als arbeitssuchend vorgemerkt, zwei Drittel davon in Wien. Die meisten davon kommen aus Syrien und Afghanistan.

Viele Akademiker

Vor allem bei den Syrern sei das Ausbildungsniveau teilweise hoch, sagte AMS-Sprecher Sebastian Paulick der „Presse“. Etwa 20 Prozent hätten eine akademische Ausbildung oder zumindest eine höhere schulische Bildung. Bei den Afghanen sei das Niveau niedriger.