Google kooperiert bei wissenschaftlicher Genforschung

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Gemeinsam mit Forschern verschiedener Universitäten will Google künftig seine technologische Expertise und Infrastruktur für Fortschritte im Bereich der Genom-Forschung einsetzen.

Der IT-Gigant teilte gestern mit, er schließe sich den Universitäten Harvard und Massachusetts Institute of Technology (MIT) an, um deren gemeinsames Broad Institute für biomedizinische und genomische Forschung zu unterstützen. Die Zusammenarbeit zielt laut Google darauf ab, „neue Werkzeuge“ für die biomedizinische Forschung durch dessen Kenntnisse in Bioinformatik, Analytik und Datenverarbeitung zu entwickeln.

Datenverarbeitung eine Herausforderung

„Großangelegte genomische Forschung treibt den wissenschaftlichen Fortschritt bei der Erforschung von Krebs, Diabetes, psychischen Störungen und vielen anderen Krankheiten voran“, sagte Eric Lander, Leiter des Broad Institute. Die dabei gewonnenen Daten zu speichern, auszuwerten und zu verwalten stelle jedoch für die Wissenschaftler ein immer größer werdendes Problem dar. Deshalb sei das Institut „begeistert“, künftig auf Googles Fähigkeiten in diesem Bereich zurückgreifen zu können.

In einem ersten Schritt wird den Forschern Googles bereits vor zwei Jahren angelegte Datenbank Genome Analysis Toolkit zur Verfügung gestellt. Von nun an könne jeder Wissenschaftler Daten und andere Forschungsergebnisse zum Thema auf der Cloud-Plattform des Unternehmens hochladen, speichern und auswerten, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung Googles und des Institutes.