Bei Basejump verunglückt: US-Extremsportler Potter tot
Der bekannte US-Extremsportler Dean Potter ist US-Medienberichten zufolge zusammen mit seinem Begleiter Graham Hunt bei einem Basejump im Yosemite-Nationalpark (US-Bundesstaat Kalifornien) tödlich verunglückt.
Wie der TV-Sender ABC mit Verweis auf den Sprecher des Nationalparks, Scott Gediman, gestern (Ortszeit) berichtete, ereignete sich der Unfall bereits am Freitag bei einem Sprung mit Wingsuits vom 900 Meter hohen Taft-Point-Felsen. Medienberichten zufolge war ein Flug durch einen engen Spalt zwischen zwei Felsen geplant.
Der 43-jährige Potter machte sich einen Namen als Pionier der Free-Solo-Kletterszene. Unter Verzicht auf jegliche technische Hilfs- und Sicherungsmittel bestieg Potter als Erster etliche im Klettersport bekannte Felswände - darunter unter anderem am Fitz Roy und Cerro Torre in Patagonien und im Yosemite-Nationalpark. Hier brach Potter 2010 auch den Geschwindigkeitsrekord an der rund 1.000 Meter langen Kletterroute The Nose.
Abseits des Klettersports sorgte Potter auch durch waghalsige Aktionen mit der Slack-Line und auch als Basejumper, etwa 2009 mit einem Sprung von der Eiger-Nordwand, für Schlagzeilen. Vom „Climbing Magazine“ erhielt Potter 2003 den Golden Piton Award als bester Kletterer. Im selben Jahr wurde der Extremsportler auch mit dem Laureus World Sports Award als Alternativsportler des Jahres ausgezeichnet.