Türkei bestreitet Völkermord

Es waren grausame Verbrechen, derer das offizielle Armenien am Freitag gedenkt: Vor genau 100 Jahren begannen im Osmanischen Reich systematische Deportationen und Exekutionen - zwei Jahre später waren 1,5 Millionen Armenier tot. Ein „Genozid“ gegen die christliche Volksgruppe - für die meisten Historiker und auch für Staaten wie Österreich und Deutschland liegt der Fall klar. Doch nicht für die Türkei, den Nachfolgestaat des Osmanischen Reichs. Zwar räumt Ankara Deportationen ein, verwehrt sich aber gegen den Begriff „Völkermord“ und setzt die Totenzahl viel niedriger an. Das hat auch heute noch hochpolitische Gründe.

Lesen Sie mehr …