Italiens Zoll beschlagnahmt prähistorisches Riesenei
Passend zum bevorstehenden Osterfest hat der italienische Zoll ein riesiges prähistorisches Vogelei beschlagnahmt.
Ein Italiener habe versucht, das Ei eines Elefantenvogels - auch Madagaskar-Strauß genannt - per Paket in die USA zu schicken, erklärte der Zoll heute. Das auf einen Verkaufswert von 90.000 Euro geschätzte 50 Zentimeter lange Ei mit einem Durchmesser von 75 Zentimetern steckte in einer simplen Kartonschachtel. Den Wert des Pakets hatte der Absender mit weniger als 500 Euro angegeben.
Drei Meter großer Laufvogel
Der Elefantenvogel Aepyornis Maximus lebte während des Pleistozäns auf Madagaskar. Der Laufvogel wurde drei Meter groß und wog eine halbe Tonne. Laut dem „Corriere della Sera“ sagte der Absender des Pakets aus, er und seine aus Madagaskar stammende Frau hätten das Fossil zur Hochzeit geschenkt bekommen. Derartige Eier könne man in dem vor der Ostküste Afrikas gelegenen Inselstaat „für ein paar Euro“ kaufen, und seine Frau besitze mehrere Exemplare.
Die italienischen Behörden stuften das Ei dagegen als Kulturgut ein. Der Versuch, es außer Landes zu bringen, ist strafbar. Dem Absender droht eine Gefängisstrafe und eine Geldbuße in Höhe von 5.000 Euro.