USA: Auch Jeb Bush nutzt privates E-Mail-Konto im Dienst
Nach der früheren US-Außenministerin und wahrscheinlichen Präsidentschaftsbewerberin der Demokraten, Hillary Clinton, hat nun auch der republikanische Ex-Gouverneur von Florida, Jeb Bush, Ärger wegen der Nutzung seiner privaten E-Mail-Adresse. Bush soll sich in privaten E-Mails über sensible Inhalte, darunter Sicherheits- und Militärangelegenheiten, ausgetauscht haben, berichtete die Zeitung „Washington Post“ gestern.
Mitarbeitern Bushs zufolge wurden eine unbekannte Anzahl an E-Mails des Accounts jeb@jeb.org redigiert oder von einer Veröffentlichung zurückgehalten, weil sie sensible Sicherheitsfragen behandelten. Private E-Mails sind leichter auszuspionieren. Bushs Stab betonte jedoch, dass der Server im Büro des Gouverneurs in Tallahassee, den er bis zum Ende seiner zweiten Amtszeit 2007 nutzte, sicher gewesen sei.
Clinton wegen „E-Mail-Affäre“ unter Druck
Bush gilt als ein wahrscheinlicher Präsidentschaftsbewerber der Republikaner. Die Republikaner hatten Clinton scharf kritisiert, weil sie als Außenministerin ein privates E-Mail-Konto benutzte. Clinton, die als demokratische Präsidentschaftskandidatin 2016 gehandelt wird, geriet wegen ihres Umgangs mit dienstlichen E-Mails stark unter Druck.
Nach einem Bericht der „New York Times“ besaß sie während ihrer vierjährigen Amtszeit als Außenministerin keine offizielle E-Mail-Adresse. Mitarbeiter hätten ihre Mails zudem nicht auf den Ministeriumsservern gesichert. Stattdessen wurden die Daten auf einem Server gespeichert, der in Clintons Anwesen im Bundesstaat New York steht.