Gemalto: SIM-Karten nach ersten Erkenntnissen sicher

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Der SIM-Karten-Anbieter Gemalto gibt nach einer ersten internen Untersuchung der Berichte über einen großangelegten Datendiebstahl durch Geheimdienste vorsichtig Entwarnung.

Anfängliche Schlussfolgerungen deuteten darauf hin, dass die in Handys verwendeten SIM-Karten sowie Chips für Bankkarten, Pässe und andere Produkte sicher seien, erklärte das Unternehmen heute. Nähere Details zu der Untersuchung soll es bei einer Pressekonferenz am Mittwoch geben. Gemalto rechne nicht mit einer erheblichen finanziellen Belastung, hieß es weiter.

Der US-Abhördienst NSA und sein britischer Partner GCHQ sollen Verschlüsselungscodes für SIM-Karten von Gemalto entwendet haben. Mit diesen Schlüsseln könnte man unter anderem mit relativ wenig Aufwand Handytelefonate abhören. Die genaue Dimension ging aus den Dokumenten des früheren US-Geheimdienstmitarbeiters und nunmehrigen Informanten Edward Snowden nicht hervor.