Attentat in Heimatstadt der Assad-Familie

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Bei einem Anschlag auf ein Krankenhaus in der Heimatstadt des Assad-Clans sind im Westen Syriens fünf Menschen getötet worden. Ein Selbstmordattentäter habe vor einer Klinik in Kardaha einen mit Sprengstoff beladenen Krankenwagen in die Luft gejagt, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London mit. In dem Auto habe sich ein zweiter Mann befunden.

Es sei unklar, ob es sich um einen Komplizen oder eine Geisel gehandelt habe. Der Attentäter riss nach Angaben der Beobachtungsstelle zwei Mitarbeiter der Krankenhauses und zwei Soldaten mit in den Tod.

Das syrische Staatsfernsehen hatte zuvor über eine Explosion vor dem Krankenhaus berichtet, ohne aber Hintergründe zu der Tat zu nennen. Es handelt sich um den ersten Anschlag im Zentrum der Stadt, aus der die Familie von Präsident Baschar al-Assad stammt. Sein Vater Hafes al-Assad und sein Bruder liegen dort in einem Mausoleum begraben.