Somalia: 20 Tote nach Drohnenangriff auf Islamisten
Bei einem Drohnenangriff auf Stellungen der islamistischen Al-Schabab-Miliz in Somalia sind Regierungsangaben zufolge bis zu 20 Extremisten getötet worden. Der Angriff habe sich gestern in Dschilib Marka etwa 100 Kilometer südlich der Hauptstadt Mogadischu ereignet, sagte Abdulkadir Mohammed Nur Siidii, der Gouverneur der Region Lower Shabelle, heute der Nachrichtenagentur dpa.
Ob es sich um eine US-Drohne handelte, war zunächst unklar. Ein Sprecher des Pentagon in Washington betonte, er wisse nichts von einem solchen Angriff.
Siidii betonte, es seien auch zahlreiche Fahrzeuge und Waffen von al-Schabab zerstört worden. Es müsse noch geklärt werden, ob auch ranghohe Mitglieder der Gruppe unter den Opfern sind. Im vergangenen Jahr hatte eine US-Drohne Ahmed Abdi Godane getötet, einen der Anführer der Miliz, die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündet ist. Die USA unterstützen seit 2011 die Truppen der Afrikanischen Union mit Luftschlägen im Kampf gegen die Terrormiliz.