Italiens „Schokoladenkönig“ Michele Ferrero gestorben

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Der italienische Süßwarenhersteller Michele Ferrero ist gestern Nachmittag in Monte Carlo gestorben. Der 89-jährige Industrielle aus der norditalienischen Region Piemont war seit mehreren Monaten krank. Er soll in seiner Heimatstadt Alba, Firmensitz der Gruppe Ferrero, beigesetzt werden, berichteten italienische Medien.

Ferrero hat unter anderem den Brotaufstrich Nutella erfunden. Der Nuss-Nougat-Aufstrich hieß ursprünglich Supercrema. Erst im Jahr 1964 gab das Familienunternehmen dem Produkt seinen heutigen Markennamen. Die süße Creme ist ein Exportschlager und wird heute in über 160 Ländern weltweit vertrieben.

Ferrero ist ein seit drei Generationen bestehendes Familienunternehmen. Der Konzern, der 24.800 Mitarbeiter beschäftigt, meldet einen Jahresumsatz von über acht Milliarden Euro und ist auf Expansionskurs. Nach Ferreros Tod wird die Gruppe von seinem Sohn Giovanni weitergeführt. Giovannis Bruder Pietro Ferrero war 2011 beim einem Unfall in Südafrika verunglückt.